- Süddeutscher Postillon
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Süddeutscher Postillon Beschreibung deutsche Satirezeitschrift Verlag München Erstausgabe 1882 Einstellung 1910 Der Süddeutsche Postillon (zeitweise auch der Süd-Deutsche Postillon) war eine deutsche Satirezeitschrift, die 1892 in München von Louis Viereck und Max Kegel gegründet worden war. Als Verleger war Ernst tätig.
Inhaltsverzeichnis
Profil
Der Süddeutsche Postillon gilt als „Proletarier“ unter den in München erscheinenden Satirezeitschriften.[1]
Eduard Fuchs urteilte, dass sich seine Zeitschrift „vom 'Wahren Jakob' durch eine wesentlich schärfere Tonart, durch eine energischere Pflege der politischen Satire“ unterscheide.[2]
Geschichte
Die Blütezeit der Zeitschrift lag in den Jahren 1892 bis 1901, als die Zeitschrift von Eduard Fuchs geleitet wurde. Sie blieb allerdings immer weniger erfolgreich als das Stuttgarter Konkurrenzblatt „Der Wahre Jacob“. Ursula E. Koch sprach auch vom „Stiefkind der SPD“.[3]
Leserschaft
Als Leser werden hauptsächlich erwachsene, politisierende Arbeiter in Bayern, Sachsen und Thüringen angenommen.[4]
Literatur
- Ursula E. Koch: Eduard Fuchs und das politische Arbeiter-Witzblatt Süddeutscher Postillon. In: eiris.eu o. J.
- Süddeutscher Postillon. Ein Querschnitt in Faksimiles. Hrsg. und eingeleitet von Udo Achten. Berlin 1979.
- Frühe sozialistische satirische Lyrik aus den Zeitschriften „Der wahre Jakob“ und „Süddeutscher Postillon“. Hrsg. von Norbert Rothe. Berlin: Akademie-Verlag 1977 (Textausgaben zur frühen sozialistischen Literatur in Deutschland 19).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Diese Selbstbezeichnung findet sich im Artikel „Abonniert den Süddeutschen Postillon“ (SP 1, 1887).
- ↑ Eduard Fuchs: Die Karikatur der europäischen Völker von 1848 bis zur Gegenwart. Berlin [1903].
- ↑ Ursula E. Koch: Eduard Fuchs und das politische Arbeiter-Witzblatt Süddeutscher Postillon. In: eiris.eu o. J.
- ↑ Ursula E. Koch: Eduard Fuchs und das politische Arbeiter-Witzblatt Süddeutscher Postillon. In: eiris.eu o. J.
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