- Deutsche Kinderkrebsstiftung
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Die Deutsche Kinderkrebsstiftung der Deutschen Leukämie-Forschungshilfe (DKKS) ist eine in Bonn ansässige gemeinnützige Einrichtung, die sich für die Bekämpfung von Krebserkrankungen im Kindes- und Jugendalter engagiert und versucht, Betroffenen im Umgang mit der Krankheit zu helfen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1995 wurde die Deutsche Kinderkrebsstiftung vom Dachverband der regionalen Elterngruppen Deutsche Leukämie-Forschungshilfe, Aktion für krebskranke Kinder (DLFH) gegründet.
In der Nähe von Heidelberg unterhält die Deutsche Kinderkrebsstiftung seit 2003 das Waldpiraten-Camp, eine im deutschsprachigen Raum einzigartige Freizeiteinrichtung, die zur Erholung krebskranker Kindern dienen soll. Im Jahre 2004 hatte die Stiftung für das Camp den „Gesundheitspreis Rufzeichen“ erhalten.[1]
2008 wurde das Waldpiraten-Camp mit dem Nachsorgepreis der Deutschen Kinderkrebsnachsorge ausgezeichnet. 2009 ist das Camp für krebskranke Kinder von der Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“, als einer von 365 herausragenden Orten geehrt worden.
Tätigkeit
Jedes Jahr erkranken in Deutschland rund 2.000 Kinder an Krebs. Die DKKS sieht es als ihre Aufgabe an, betroffenen Kindern und Jugendlichen sowie ihren Familien beizustehen sowie Heilungschancen, Behandlungsmethoden und die Lebensqualität krebskranker Kinder zu verbessern. DLFH und die Deutsche Kinderkrebsstiftung sind Interessenvertretungen von 74 Elternvereinen in Deutschland sowie der betroffenen Familien und durch die Satzung eng miteinander verbunden. Insgesamt repräsentieren die Deutsche Kinderkrebsstiftung und DLFH nach eigenen Angaben in Deutschland mehr als 20.000 Einzelpersonen.
Die Deutsche Kinderkrebsstiftung fördert insbesondere kliniknahe, patientenorientierte Forschungsprojekte. Rund ein Viertel der deutschen Studien zur Therapieoptimierung in der Kinderkrebsheilkunde wurden laut Jahresbericht 2008 ausschließlich von der DKKS finanziert. Damit sollen die Heilungschancen verbessert, sichere Behandlungen gewährleistet, neue Therapieansätze gefunden und Spätfolgen verringert oder vermieden werden. Zu den Aufgaben der Stiftung gehört auch die finanzielle Hilfe für Familien, die durch die Krebserkrankung eines Kindes in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind. Informationsveranstaltungen für betroffene Familien und die jungen Krebspatienten sind ebenfalls Bestandteile der Arbeit.
Vorstand und Kuratorium
Im Aufsichtsorgan der Stiftung engagieren sich alle Mitglieder - Elterngruppen-Vertreter, Vertreter des öffentlichen Lebens und Ärzte - ehrenamtlich und unentgeltlich. Vorsitzender des zwölfköpfigen Kuratoriums ist Prof. Dr. Günter Henze. Der Vorstand setzt sich zusammen aus betroffenen Eltern. Gewählt wird der Vorstand alle zwei Jahre durch die Mitgliederversammlung bzw. das Kuratorium der Stiftung.
Vorstandsmitglieder sind zurzeit Ulrich Ropertz (Vorsitzender), Lutz Hennemann, Ingeborg Müller-Neuberger, Thomas Greiner, Bärbel Dütemeyer, Peter Hennig und Regina Schnabel.
Geschäftsführung
- Jens Kort (Geschäftsführer)
- Renate Heymans, Gabriele Geib (Stellvertreterinnen)
Finanzierung
Die Arbeit der Stiftung wird laut Jahresbericht fast ausschließlich aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen finanziert. Neben Einzelspenden, Aktionen von Vereinen, Schulen, Organisationen und Firmen, Benefizveranstaltungen, Bußgeldern, Erbschaften und Vermächtnissen wird die Deutsche Kinderkrebsstiftung auch von Prominenten unterstützt. Die Stiftung ist berechtigt, das DZI-Spendensiegel zu führen. Das Spendensiegel wird nur an Organisationen vergeben, die sich freiwillig einem Prüfverfahren unterziehen und ihre Spendengelder nachweislich verantwortungsvoll, sparsam und transparent einsetzen.
Einzelnachweise
Weblinks
Kategorien:- Humanitäre Stiftung
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