- Dialogues des Carmélites
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Les Dialogues des Carmélites (Deutsch: Dialoge der Karmeliterinnen) ist eine Oper in 3 Akten mit 11 Bildern von Francis Poulenc. Das Libretto beruht auf dem gleichnamigen Bühnenstück von Georges Bernanos, das wiederum auf der Novelle Die Letzte am Schafott von Gertrud von Le Fort beruht. Die Spielzeit beträgt ca. 2,5 Stunden.
Inhaltsverzeichnis
Historischer Hintergrund
Die Oper beruht ebenso wie die Novelle von Gertrude von Le Fort auf einem historischen Ereignis: Am 17. Juli 1794 wurden die so genannten Carmélites de Compiègne unter der Guillotine hingerichtet und gingen singend in den Tod. Sie wurden in den Massengräbern des Cimetière de Picpus beerdigt. Als Märtyrerinnen wurden sie 1906 von Papst Pius X. selig gesprochen.
Die Oper behandelt die Ereignisse bis zur Hinrichtung der 16 Karmelitinnen am 17. Juli 1794 in Paris und im Karmelitinnenkloster von Compiègne.
Uraufführung
Die Oper, die ein Auftragswerk Poulencs für die Mailänder Scala war, wurde am 26. Jänner 1957 in einer italienischen Version in der Mailänder Scala uraufgeführt (Inszenierung: Margherita Wallmann, Dirigat: Nino Sanzogno). Das französische Original wurde erstmals am 21. Juni 1957 in der heutigen Opéra National de Paris uraufgeführt.
Rezeption
Die Oper war schon bei der Uraufführung ein Erfolg und gilt heute als eines der wichtigsten Werke des Musiktheaters des 20. Jahrhunderts, das regelmäßig inszeniert und aufgeführt wird.
Im Juni 2011 inszenierte Calixto Bieito die Oper mit dem Titel Gespräche der Karmelitinnen neu an der Komischen Oper in Berlin.
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