- Il diluvio universale
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Werkdaten Titel: Die Sintflut Originaltitel: Il diluvio universale Originalsprache: Italienisch Musik: Gaetano Donizetti Libretto: Domenico Gilardoni Literarische Vorlage: Lord Byron: Heaven and Earth, Padre Ringhieri: Il diluvio Uraufführung: 28. Februar 1830 Ort der Uraufführung: Teatro San Carlo in Neapel Ort und Zeit der Handlung: Biblische Zeiten Personen - Noè (Bass)
- Sem, Cham und Jafet, seine Söhne (Tenor, Bariton)
- Tesbite, Asfene, Abra, ihre Frauen (Alt, Mezzosopran, Sopran)
- Cadmo, Anführer der Satrapen von Senaar (Tenor)
- Sela, seine Frau (Sopran)
- Artoo, ein satrapischer Hauptmann (Baßbariton)
- Ada - Mezzosopran
- Gefolgsleute von Cadmo, Satrapen und ihre Familien, Volk
Il diluvio universale (deutsch: Die Sintflut) ist eine von Gaetano Donizetti komponierte Oper. Das Libretto verfasste Domenico Gilardoni nach Lord Byron's Drama Heaven and Earth und Padre Ringhieri's Il diluvio. Die Oper wurde 1830 in Neapel uraufgeführt.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Die Oper baut um die biblische Geschichte der Arche Noah operngerechte, wenn auch nicht unplausible Verschwörungen und Verstrickungen auf.
Während sich Noè auf die Sintflut vorbereitet, versucht der heidnische Satrapenführer Cadmo, die Arche zu zerstören. Cadmos Frau Sela, zum Gott der Hebräer bekehrt, warnt Noè – was ihre Vertraute Ada aber Cadmo hinterbringt. Erneut versucht dieser, Noè zu schaden, wiederum schlägt sich Sela auf die Seite Noès, der sie mit seiner Familie auf die Arche nehmen will. Sela zieht den Tod ihrer Rettung vor; Cadmo glaubt, über Noè und dessen Gott triumphiert zu haben und beschließt in trotzigem Triumph, Ada zu heiraten. Über den Ausschweifungen der Hochzeit öffnen sich die Schleusen des Himmels.
Rezeption
Als Gaetano Donizetti und sein Librettist «Il diluvio universale» 1830 als Oper für die Fastenzeit der Zensurbehörde zur Prüfung vorlegten, war diese zufrieden. Zwar unterscheidet sich das Liebes- und Familiendrama im Kern wenig von den gängigen Bühnenproduktionen der Zeit, doch ließ der biblische Rahmen und der finale Untergang der Sünder das Werk als Quasi-Oratorium durchgehen.
Nachdem der Premiere mit Luigi Lablache in der Hauptrolle des Noè kein Erfolg beschieden war, überarbeitete Donizetti das Werk für eine Produktion in Genua, diese wurde am 17. Januar 1834 am Teatro Carlo Felice begonnen. Nun wurde auch mehr von einer Oper gesprochen, nachdem in der Urfassung noch kaum Regieanweisungen zu finden waren, es war wohl wirklich mehr ein Oratorium.
Nach einer weiteren Aufführung in Paris 1837 ruhte der Stoff für 147 Jahre, bis 1985 in Genua eine weitere Produktion erfolgte.[1]
2010 wurde die Oper anlässlich der St. Galler Festspiele gegeben, mit dabei waren drei der Solisten der unten aufgeführten Aufnahme. Die Inszenierung ist nicht historisierend, wie sie es in Genua war.[2] zu sehen.
Aufnahmen
- 2005, London Conway Hall (South London Ethical Society)). Mirco Palazzi, Majella Cullagh, Colin Lee, Manuela Custer, Simon Bailey, Geoffrey Mitchell Choir, London Philharmonic Orchestra, geleitet von Giuliano Carella. Opera Rara. ORC31 [Aufnahme der überarbeiteten Version von 1834]
Weblinks
- Libretto (italienisch)
- Diskographie zu „Il diluvio universale“ auf Basis der MGG bei Operone
- Aktuelle Inszenierungen von „Il diluvio universale“ bei Operabase (Produktionen, Besetzung, Kalender)
- Video der Genuesischen Aufführung mit Erklärung der Handlung
Einzelnachweise
- ↑ [1] Opera Today Reviews
- ↑ Produktion St. Gallen 2010 auf Oper aktuell
Kategorien:- Oper nach Titel
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