- Diedrich von Bartels
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Diedrich von Bartels (* 1701 in Lübeck; † 21. August 1763) war Kaufmann und Ratsherr der Hansestadt Lübeck.
Diedrich von Bartels war Sohn eines Lübecker Kaufmanns und Enkel des vom Kaiser geadelten Ratsherrn Diedrich (von) Bartels (1633–1689).[1] Nach einer 1714 bei einem Verwandten begonnenen kaufmännischen Lehre ging Bartels 1719 nach Königsberg. Dort wurde er für den Militärdienst in Preußen verpflichtet. Später übernahm er das Lübecker Handelsgeschäft seines Vaters. Bartels wurde 1739 in den Lübecker Rat gewählt. Als Ratsherr war er von 1743 bis 1749 Marstallherr, 1750 Gerichtsherr und 1754 Kämmereiherr. 1761 legte er seine Ratsämter aus gesundheitlichen Gründen nieder.
Bartels kaufte 1761 von dem dänischen Hofmarschall Adam Gottlob von Moltke das Gut Niendorf im heutigen Stadtteil Moisling sowie das dazugehörige Dorf Reecke. Durch den Lübecker Stadtbaumeister Johann Adam Soherr erbaute er 1761–1763 das heute noch stehende klassizistische Herrenhaus in Niendorf.
Er heiratete 1727 eine Tochter des Kaufmanns Bernhard Heinrich Stolterfoht. Sein Sohn übernahm das Gut Niendorf mit Reecke im Erbgang und ergänzte 1771 den Mittelrisalit am Herrenhaus. An diesem befindet sich neben der Jahreszahl auch nach wie vor das Wappen der Familie von Bartels.
Das Bartelsholz, ein etwa 110 Hektar großer Forst südwestlich von Niendorf, erinnert an den Lübecker Ratsherrn und seine Familie.
Literatur
- Emil Ferdinand Fehling, Lübeckische Ratslinie. Lübeck 1925, Nr. 875.
- Hubertus Neuschäffer: Gutshäuser und Herrenhäuser in und um Lübeck. Karl Wachholtz Verlag, Neumünster 1988, S. 231 ff.. ISBN 3529026913
Einzelnachweise
- ↑ Fehling, Ratslinie, Nr. 814
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