DigiProtect

DigiProtect

Die DigiProtect Gesellschaft zum Schutze digitaler Medien mbH wurde am 21. Dezember 2006 von Moses Pelham und Andreas Walter gegründet.[1] Geschäftsführer der DigiProtect ist Frederik Gerckens.

Inhaltsverzeichnis

Geschäftsmodell

In einem Flyer aus dem Jahr 2007 bewarb die Firma den eigenen Gesellschaftszweck damit, „Anbieter rechtswidriger Inhalte zur Abgabe einer Unterlassungsverpflichtungserklärung und Zahlung eines pauschalen Schadensersatzes zu bewegen“.[2] Derzeit benutzt DigiProtect den Slogan „Wir lieben Musik!“. Das Unternehmen kommt ursprünglich aus der Musikindustrie, inzwischen wird DigiProtect auch für die Durchsetzung der Urheberrechte von Film- und Fernsehproduktionen verstärkt eingesetzt.[3] DigiProtect will durch Aufklären, Abmahnen und Abschrecken das illegale Anbieten von urheberrechtlich geschützten Werken im Internet eingrenzen.

Kritik

Einige Medien und Blogs kritisieren die Massenabmahnungen von DigiProtect und der von ihr beauftragten Anwaltskanzlei Kornmeier & Partner. Kritikpunkt ist die Inrechnungstellung von Anwaltskosten.[4][5] Digiprotect wird vorgeworfen nicht ihr geistiges Eigentum verteidigen, sondern mit Massenabmahnungen Geld erwirtschaften zu wollen.[6] Die Kritik wurde teilweise durch Öffentlichmachung privater Konversation durch WikiLeaks angeregt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Unternehmensregister: Jahresabschlussbericht zum 31. Dezember 2006 der DigiProtect Gesellschaft zum Schutze digitaler Medien mbH, Handelsregisternummer 79436 unternehmensregister.de
  2. Peter Mühlbauer: Deutsches Patent- und Markenamt überprüft DigiProtect. In: heise online. Heise Zeitschriften Verlag, 31. Mai 2008, abgerufen am 8. Dezember 2009.
  3. Kurt Sagatz: Der Film macht die Musik. In: tagesspiegel.de. Tagesspiegel, 15. Mai 2010, abgerufen am 18. Juli 2010.
  4. Markus Kompa: Massenabmahner im Zwielicht. In: Telepolis. Heise Zeitschriften Verlag, 30. November 2009, abgerufen am 8. Dezember 2009.
  5. Financial Times Deutschland: Jagd auf die Jäger im Internet
  6. Süddeutsche Zeitung: Geschäftsmodell Abmahnung

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