- Dilia de Lagané
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15.16666666666712.166666666667Koordinaten: 15° 10′ N, 12° 10′ O
Die Dilia de Lagané, regional auch Dilia genannt, ist ein fast linear verlaufendes Tal in den Regionen Zinder und Diffa (Region) im Südosten des Westafrikanischen Staates Niger. Es erstreckt über eine Länge von ca. 200km in südöstlicher Richtung vom Termit-Massiv bis zum ehemaligen Seeufer des Mega-Tschadsees. Die Dilia de Lagané entstand wahrscheinlich durch einen Grabenbruch und führte in den humiden Phasen des Tschadbeckens einen Fluss, dieses erkennt man heute noch an dem trichterförmigen Talausgang in der Ebene, nahe der Stadt N’Guigmi.
Das heutige Klima ist arid, es fallen nur 200 mm/m² Niederschlag im Jahr. Die Vegetation hat sich diesem Klima angepasst. In den nördlichen Abschnitten wird sie beherrscht von der Sahara Vegetationszone, in den mittleren von der Süd Sahara Gras- und Strauchsavanne und geht im Süden, in der Ebene des Tschadsees in die Sahel Akazien Savanne über.
Über die Fauna ist lediglich bekannt das die Avi-Fauna eine Population von 50.000-100.000 Vögel umfassen soll. So leben in diesem Gebiet der Fuchsfalke (Falco alopex), die Arabertrappe (Ardeotis arabs), Nubiertrappe (Neotis nuba), die Nordafrikanische Lachtaube (Streptopelia roseogrisea), der Wüstenuhu (Bubo ascalaphus), die Prachtnachtschwalbe (Caprimulgus eximius), der Perlbartvogel (Trachyphonus margaritatus), der Wüstenspecht (Dendropicos elachus), der Alaemon alaudipes, der Sperlingsvogel (Eremalauda dunni), der Spiloptila clamans, der Timalien (Turdoides fulva), der Star (Lamprotornis pulcher), der Rußheckensänger (Cercotrichas podobe), der Wüstensperling (Passer simplex) und der Braunrücken-Goldsperling (Passer luteus). BirdLife International benennt die Dilia de Lagané als ein bedeutendes Vogelrevier (eng. Importend Bird Area, kurz IBA).
Das Tal ist nur spärlich besiedelt, es befindet sich nur eine größere Ortschaft in diesem Gebiet, Termit-Karaboul im nordwestlichen Sektor des Tals. Seit 1996 vergeben die Behörden Nigers, spezielle Jagdlizenzen für dieses Gebiet, welches die Bestände der Trappen besonders betrifft.
Quelle
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