Diospi Suyana

Diospi Suyana

Diospi Suyana ist ein Missionsspital in der südperuanischen Andenstadt Curahuasi. Der deutsche Trägerverein Diospi Suyana wurde am 17. August 2002 in Tabarz/Thüringer Wald gegründet. Das medizinische Angebot von Diospi Suyana ist speziell an die Quechua-Indianer in Südperu gerichtet.

Inhaltsverzeichnis

Das Konzept

Das Krankenhaus liegt in Curahuasi in 2600 m Höhe. In diesem Zentrum der versunkenen Inka-Hochkultur leben innerhalb eines Radius von drei Stunden Fahrzeit 750.000 Menschen, vorwiegend Quechua-Indianer. Diesen bietet Diospi Suyana medizinische Hilfe an. Die Klinik ist mit 50 Betten, vier Operationssälen, Intensivstation, Labor und Röntgeneinrichtung ausgestattet. Etwa 80 peruanische Beschäftigte finden am Spital einen Arbeitsplatz. Die rund 30 Mitarbeiter aus dem Ausland erhalten ihre Bezahlung über private Förderkreise.

Der Baubeginn erfolgte am 24. Mai 2005. An der Einweihung des Missionsspitals nahmen am 31. August 2007 über 4.500 Menschen teil.

Finanzierung

Die Finanzierung des Krankenhauses erfolgt ausschließlich über private Spenden. Es wurden etwa 4,5 Millionen USD in den Kauf des Geländes, den Planungsvertrag und die Konstruktion des Krankenhauses investiert, die von ungefähr 40.000 Privatpersonen finanziert wurden. Für die Ausstattung des Spitals gaben 120 Unternehmen Sachspenden im Wert von 3,2 Millionen USD.

Der langfristige Unterhalt wird durch einen internationalen Förderkreis bestritten, dem im September 2011 genau 849 Personen angehörten. Als weitere Finanzquelle dient die Diospi-Suyana-Stiftung. Der Beitrag der Patienten zum monatlichen Budget liegt bei etwa 30 %. Der peruanische Staat hilft durch die Rückerstattung der bezahlten Mehrwertsteuer und einen Preisnachlass bei der Stromrechnung.

Ziele

Ziel des Krankenhauses ist eine Verbesserung der medizinischen Versorgung der Indianer und armen Landbevölkerung (Campesinos) in der Provinz und darüber hinaus durch

  • ambulante und stationäre Betreuung der Patienten
  • Ausbildung der einheimischen indianischen Krankenschwestern
  • Ausbildung der so genannten "Promotores de Salud" (Gesundheitshelfern)
  • medizinische Dorfbesuche
  • die Zusammenarbeit mit bestehenden Gesundheitseinrichtungen des Staates
  • Aufklärung der Patienten über Themen der Gesundheitsvorsorge und Behandlung
  • eine über Spenden subventionierte Behandlung der Patienten

Literatur

  • Ich habe Gott gesehen: Diospi Suyana - Hospital der Hoffnung , Klaus Dieter John, Brunnen-Verlag, Gießen, ISBN 978-3-7655-1757-0.
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Weblinks


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