- Dirk Hülst
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Dirk Hülst (* 1943) ist ein deutscher Soziologe.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Hülst studierte Soziologie, Psychologie (Psychoanalyse), Statistik, Politikwissenschaft und Ökonomie an der Universität Frankfurt am Main. Anschließend war er Assistent bei Helge Pross in Gießen. Seine Dissertation und Promotion in Gießen "Zum Verhältnis von soziologischer Empirie und Theorie" wurde mit dem Universitätspreis ausgezeichnet. Nach einer Tätigkeit als Hochschulassistent an der Freien Universität in Berlin und der kommissarische Wahrnehmung verschiedener Professuren für Soziologie in Gießen war er seit 1979 an der Philipps-Universität Marburg tätig. 1998 habilitierte sich Dirk Hülst dort im Fach Soziologie und lehrte ab 1999 als Professor der Soziologie. Seit dem 1. Oktober 2008 ist er im Ruhestand.
Schwerpunkte seiner Forschung sind u.a. Symboltheorie und Symbolforschung, Kultursoziologie, Bildung und Ausbildung, Statistik, EDV, qualitative und quantitative Methoden empirischer Sozialforschung, Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie der Sozialwissenschaften und neuere Richtungen in der Soziologischen Theorie.
Lehre
Dirk Hülst: "Ich wünsche mir Studierende, die nicht nach konsumierbarem Lernstoff verlangen, sondern offen sind für Entdeckungen und unerwartete Einblicke; Studierende, die Perspektiven ihres Selbst und der sozialen und gesellschaftlichen Zusammenhänge erfassen möchten und Studierende die sich engagieren können in einer Welt, in der Rezeptwissen bereits veraltet ist, während es sich verbreitet."[1]
Werke (Auswahl)
- Tauschprinzip und antagonistische Gesellschaft. Zum Verhältnis von Konflikt und Integration in der ‘Kritik der politischen Ökonomie’ von Karl Marx. Frankfurt/M 1973
- Erfahrung - Gültigkeit - Erkenntnis. Zum Verhältnis von soziologischer Empirie und Theorie. Frankfurt/M 1975
- Beurteilung von Auszubildenden in der betrieblichen Ausbildung. Handlungs-normen und ihre informelle Gestaltung. Forschungsbericht für das Bundesinstitut für Berufsbil-dung Berlin. Gießen 1990
- Symbol und soziologische Symboltheorie. Untersuchungen zum Symbolbegriff in Geschichte, Sprachphilosophie, Psychoanalyse und Soziologie. Opladen 1999
Einzelnachweise
- ↑ Internet am 29. August 2009: http://www.students.uni-marburg.de/~Fasozi03/inhalt/lehrende/huelst.html
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