- Dirk Losert
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Dirk Losert (* 27. Mai 1964) war bis 1990 Fußballspieler im Bereich des DDR-Fußballverbandes DFV und danach bei den Amateurvereinen Dresdner SC und FV Dresden Nord. Für den DFV spielte er bei den Erstligaklubs Dynamo Dresden und 1. FC Magdeburg. Er ist 13-facher Junioren-Nationalspieler der DDR.
Inhaltsverzeichnis
Fußball-Laufbahn
Dynamo Dresden
Losert stammt aus einer traditionsreichen Fußballer-Familie. Sein Vater Gert Losert hatte 127 DDR-Oberligaspiele für den SC Einheit Dresden absolviert, und bereits sein Großvater hatte in Brandenburg Fußball gespielt. Unter seinem Vater als Trainer begann Dirk Losert bei der BSG Motor Trachenberge. Nachdem er bereits in den Nachwuchs-Kreis- und Bezirksauswahlen eingesetzt worden war, übernahm Dynamo Dresden 1977 den talentierten Stürmer. Auch die Verantwortlichen für die DDR-Junioren-Nationalmannschaft waren auf Losert aufmerksam geworden, zwischen 1980 und 1982 bestritt er 13 Länderspiele mit den DDR-Junioren. 1982 wurde er mit den Dynamo-Junioren DDR-Juniorenmeister. Noch im Juniorenalter kam er zum ersten Mal in der 1. Männermannschaft von Dynamo zum Einsatz. Am 17. April 1982 wurde er im 21 Punktspiel der Oberliga in der Begegnung 1. FC Magdeburg - Dynamo Dresden (4:0) als Linksaußenstürmer aufgeboten. Bis zum Ende der Saison kam er noch in drei weiteren Oberligaspielen zum Einsatz, im Gegensatz zu seinem ersten Auftritt jedoch nur als Wechselspieler. Für die Saison 1982/83 wurde Losert, noch Schüler, offiziell für das Oberliga-Aufgebot der Dresdner für den Angriffsbereich nominiert. Doch auch in dieser Spielzeit kam der 1,82 große Stürmer nur zu vier Erstligaeinsätzen. Ursache war ein komplizierter Beinbruch, den Losert am 15. September 1982 im Europapokalspiel gegen B93 Kopenhagen erlitt. Als Folge kam er auch 1983/84 überhaupt nicht in der 1. Mannschaft zu Zuge. Erst in der Spielzeit 1984/85, inzwischen Student bei der Leipziger Sporthochschule DHfK, absolvierte Losert wieder 12 Spiele in der Oberliga. Für die nachfolgende Saison wurde er als Mittelfeldspieler nominiert und kam in 10 Erstligaspielen zum Einsatz. Am Ende der Spielzeit hatte Losert für Dynamo Dresden 30 Oberligapunktspiele bestritten, aber nur drei Tore erzielt. Außerdem war er in fünf Europapokalspielen eingesetzt worden.
1. FC Magdeburg
Im Sommer 1986 plante Losert einen Wechsel zum Oberligaaufsteiger Fortschritt Bischofswerda, bekam aber vom DDR-Fußballverband keine Freigabe, da dieser bereits eine Tauschaktion mit Dynamo Dresden, Losert gegen Frank Lieberam vom 1. FC Magdeburg, beschlossen hatte. So kam Losert zu Beginn der Spielzeit 1986/87 zum 1. FC Magdeburg, der ihn wieder als Stürmer nominierte. 17 Oberligaspiele absolvierte er in seiner ersten Saison in Magdeburg, meist als Linksaußenstürmer, oft aber nur wieder als Wechselspieler. Erst in der Saison 1987/88 hatte er sich mit 20 Punktspieleinsätzen einen Stammplatz erobert. Trotz dieser positiven Bilanz verließ Losert den 1. FC Magdeburg nach zwei Jahren wieder, für den er neben den 37 Oberligapunktspielen (1 Tor) noch drei nationale Pokalspiele bestritten hatte. Er hatte nun doch die Freigabe zum Wechsel zur BSG Fortschritt Bischofswerda erhalten, die inzwischen aber wieder in die zweitklassige DDR-Liga abgestiegen war. Dort kam er allerdings nicht zum Einsatz und wurde auch nach dem erneuten Aufstieg in die Oberliga nicht für die 1. Mannschaft nominiert.
Dresdner SC, Bischofswerdaer FV 08 und FV Dresden Nord
Als 1990 der Dresdner SC neu gegründet wurde, holte der Verein Dirk Losert, der für die Saison 1990/91 als Kapitän der Fußballmannschaft gewählt wurde. Mit dem DSC stieg Losert binnen zweier Jahre von der Bezirksliga in die damals drittklassige NOFV-Oberliga auf. Als der DSC 1998 den Aufstieg in die Regionalliga schaffte, wechselte Losert zum Bischofswerdaer FV, für den er in der Saison 1998/99 18 Spiele ohne Torerfolg bestritt. In der Spielzeit 1999/00 agierte er ebenfalls torlos in 25 Punktspielen für den FV Dresden Nord, der wie die Bischofswerdaer ebenfalls in der Oberliga Nordost spielte. Im Jahr 2000 beendet Losert 36-jährig seine Laufbahn als aktiver Fußballspieler, kehrte zum Dresdner SC zurück und wurde dort unter Hans-Jürgen Kreische Assistenztrainer.
Quellen
- Deutsches Sportecho Jg. 1982 bis 1990
- Fanpage Dresdner Sportclub (einige falsche Zeitangaben)
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