Distorsion (Fotografie)

Bei der Distorsion handelt es sich um eine Verzeichnung, die auf einer Abbildung der Fotografie auftreten kann. Sie gehört zur Sphärischen Aberration und trifft entweder in tonnenförmiger oder kissenförmiger Form auf.

Ein Objektiv bildet tonnenförnig ab, wenn sich die Blende vor dem Objektiv befindet. Dadurch fallen die am Rand einfallenden Strahlen steiler ein, als die von der Gegenstandsmitte aus. Dadurch werden die Bildelemente am Rand kleiner dargestellt, als die im Zentrum des Bildes. Das Bild wirkt aufgepustet, wie ein Luftballon. Schuld daran ist die verkürzte Brennweite. Dies nennt der Experte dann tonnenförmige Verzeichnung.

Doch wenn sich die Blende hinter dem Objektiv befindet, und die Brennweite dadurch verlängert wird, geschieht das genaue Gegenteil. Die Randstrahlen fallen flach ein und die Strahlen von der Gegenstandsmitte aus viel zu steil. Dadurch sind die Elemente am Rand größer abgebildet, als die in der Mitte. Das Bild wirkt somit hohl. Dies nennt man nun die kissenförmige Verzeichnung.

Beheben kann man dies nur, indem man das Objektiv so konstruiert, dass zwei Linsensysteme mit einer Mittelblende kombiniert werden.