Doppelbesäumkreissäge

Doppelbesäumkreissäge

Eine Doppelbesäumkreissäge ist eine klassische Maschine im Sägewerk.

Doppelsäumer Baujahr 1948
Schnittprinzip
moderne Doppelbesäum- und Auftrennkreissäge

Wenn man einen Baumstamm mit einem Gatter oder einer Blockbandsäge in Bretter oder Bohlen aufteilt, so haben diese zunächst nur 2 breite plan geschnittene Flächen und am Rand noch den unregelmäßigen Saum des Baumstammes (man sagt auch Baumkante oder Waldkante dazu). Um diesen beidseitig vorhandenen Saum zu besäumen, das heißt gerade und parallel zu schneiden, verwendet man eine Doppelbesäumkreissäge oder kurz einen Doppelsäumer. Die seitlich abfallenden Baumkanten bezeichnet man als Spreissel. Diese Abfälle werden zeitgemäss meistens noch zur Herstellung von Hackschnitzeln oder Pellets verwendet.

Die Maschinen haben eine rotierende, heutzutage meist mittels Elektromotor angetriebene Hauptwelle und meistens einen Walzenvorschub. Auf der Hauptwelle läuft ein Sägeblatt mit fester Position und mindestens ein weiteres, das einfach zu bewegen ist, weil sich die verfügbare Besäumbreite nach nahezu jedem Werkstück ändert. Häufig werden beim Besäumen noch gleichzeitig zusätzliche Trennschnitte gemacht.

Auch heute werden Doppelsäumer noch mehrheitlich von Hand und mit Augenmass beschickt. Es gibt dazu jedoch als Hilfsmittel ausgefeilte Zubehöre, wie Laserrichtlichte und programmierbare Breitenverstellungen. Vielfach werden aber nun computergesteuerte Beschickungsautomaten verwendet, die das Werkstück (Brett, Bohle) zuerst (meist optisch) vermessen und sodann die Maschine optimal einstellen und beschicken.

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