- Dreieck-Generator
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Ein Dreieck-Generator erzeugt eine Dreieckschwingung. Eine Dreieckschwingung steigt linear an bis zu einem maximalen Spannungswert und fällt dann linear ab bis zu einem minimalen Spannungswert. Bei einem Funktionsgenerator wird durch nichtlineare Bauteile die Dreieckschwingung in eine mehr oder minder gute Sinusschwingung umgeformt.
Funktionsweise
Bei der analogen Schaltungsrealisierung wird der Operationsverstärker OP2 in der Schaltung als Miller-Integrator beschaltet und realisiert den linearen Anstieg und Abfall. Ladewiderstand ist R1, Integrationskondensator ist C1. OP1 ist als nicht-invertierender Schmitt-Trigger beschaltet. R2 und R3 bestimmen die Schaltspannungen. Erreicht die Spannung am Ausgang des Miller-Integrators die obere Schaltspannung des Schmitt-Trigger, wird die Spannung am Ausgang von OP1 von nahezu positiver Versorgungsspannung auf nahezu negative Versorgungsspannung umgeschaltet. Der Miller-Integrator integriert diese Spannungssprünge zu einem Dreieckssignal.
Die Frequenz der Dreieckschwingung wird durch R1 und C1 bestimmt. Für die Erzeugung von Sinusschwingungen im Niederfrequenz-Bereich ist eine Wien-Robinson-Brücke gut geeignet.
Neben der analogen Schaltungstechnik besteht auch die Möglichkeit einen Dreieck-Generator im Rahmen der digitalen Signalverarbeitung mittels der Direct Digital Synthesis (DDS) zu realisieren. Die DDS kann dabei je nach Typ und Konfiguration neben der Dreieckschwingungen auch andere, periodische zeitliche Verläufe erzeugen. Sie hat den Vorteil der leichteren Einstellbarkeit und der Veränderbarkeit der Frequenz, neben einer besseren Reproduzierbarkeit.
Literatur
- W.Benz, P.Heinks, L.Starke: Tabellenbuch Elektronik Nachrichtentechnik. 2. Auflage. Frankfurter Fachverlag, Frankfurt 1980, ISBN 3-87234-065-4.
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