- Dresiarze
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Die Dresiarze sind eine polnische Subkultur von jungen Menschen, die sehr oft mit der der Skinheads verwechselt wird. In Polen vermehrte sie sich in den 1990er Jahren nach der Regierungswende. Der Name kommt vom polnischen Wort Dres, das übersetzt Trainingshose heißt.
Charakteristik
Außer der Sportkleidung hat diese Gruppe auch öfters silberne oder goldene Ketten umgehängt und trägt teilweise dazu auch Kapuzenhemden und Basecaps. In den Anfangsjahren charakterisierte diese Gruppe auch die Musikgattung von Disco oder Disco Polo Musik, heutzutage jedoch mehr Hip-Hop und Rap.
Sie sind eine Gruppe, der man Geldkult zuschreibt, sie gelten als vulgär und ohne Kultur. Des Weiteren kann man sie mit Junggangstern, wie es sie in den afroamerikanischen Gruppierungen gibt, vergleichen. Nicht selten kommt es vor, dass Dresiarze ihre Langweile mit Kriminalität befriedigen. Viele Hooligans in Polen haben ebenfalls den gleichen Bekleidungsstil.
Dresiarze in der Kultur
Im Jahr 1998 beschreibt die polnische Musikgruppe Dezerter im Lied "Od Wschodu do Zachodu" aus dem Album "Ziemia jest Płaska", wie diese Gruppe entstand. Im Jahr 2002 schuf die Rockgruppe Big Cyc im Lied "Dres" aus dem Album "Zmień z nami płeć" eine Parodie auf diese Gruppe. Im Jahr 2003 entstand ein Amateurfilm "Wożonko" über den Zusammenstoß der Gangsterwelt mit den Dresiarzy, der Regisseur des Films ist Abelard Giza. Dresiarze sind negative Helden des Komikers Jeż Jerzy.
Siehe auch
Kategorien:- Subkultur
- Gesellschaft (Polen)
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