- Carl Adolf Gerhard von Zezschwitz
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Carl Adolf Gerhard von Zezschwitz (* 2. Juli 1825 in Bautzen; † 20. Juli 1886 in Erlangen) war ein lutherischer Theologe aus Sachsen.
Zezschwitz entstammte einem sächsischen Adelsgeschlecht, welches vor allem hohe Militärs hervorgebracht hatte, und studierte Theologie an der Universität Leipzig. 1852 wurde er zunächst Pfarrer in Großzschocher bei Leipzig, wendete sich aber weiteren Studien an der Universität zu, deren zweiter Universitätsprediger er 1856 wurde, sich dort 1857 habilitierte und daraufhin außerordentlicher Professor wurde. 1861 verließ er Leipzig, lebte zeitweilig in Neuendettelsau und hielt in der folgenden Zeit apologetische Vorträge im Auftrag des Komitees für Innere Mission in Frankfurt, Darmstadt und Basel.
1865 wurde Zezschwitz ordentlicher Professor an der Universität Gießen, 1866 in Erlangen, wo er ab 1867 zugleich Universitätsprediger war und eine von ihm gegründete Theologische Studienanstalt leitete.
Werke
- „Zur Apologie des Christentums“ (Leipzig 1864, 2. Auflage 1866),
- „System der christlichen kirchlichen Katechetik“ (ebenda 1863-1872; 2. Auflage, 2 Bände, 1872-1874),
- „System der praktischen Theologie“ (3 Teile, ebenda 1876-1878),
- „Die Christenlehre im Zusammenhang“ (ebenda 1880, 2. Auflage, 4 Abteilungen, 1883-1888),
- „Lehrbuch der Pädagogik“ (ebenda 1882),
- „Der Hirt und seine Herde. Predigten“ (Erlangen 1891),
sowie:
- „Der Kaisertraum des Mittelalters in seinen religiösen Motiven“ (Leipzig 1877),
- „Vom römischen Kaisertum deutscher Nation. Ein mittelalterliches Drama“ (ebenda 1877)
Literatur
- „Zur Erinnerung an Gerhard von Zezschwitz“ (Leipzig 1887).
Weblinks
- Gerhard von Zezschwitz. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 45, Duncker & Humblot, Leipzig 1900, S. 143.
Personendaten NAME Zezschwitz, Gerhard von KURZBESCHREIBUNG deutscher lutherischer Theologe GEBURTSDATUM 2. Juli 1825 GEBURTSORT Bautzen STERBEDATUM 20. Juli 1886 STERBEORT Erlangen
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