- Einstiegsqualifizierung
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Einstiegsqualifizierung (EQ), vormals EQJ, ist eine Maßnahme zur Berufsorientierung der Agentur für Arbeit.
Ziel ist es, ausbildungssuchenden Jugendlichen die Möglichkeit zu bieten, durch ein Langzeitpraktikum in einem Ausbildungsbetrieb den Ausbildungsberuf zu erproben und sich dabei zu bewähren. Parallel zur betrieblichen Arbeit nimmt der Praktikant auch am Unterricht im Berufskolleg teil. So sollen dem Praktikant im Laufe des Praktikums die Inhalte des ersten Ausbildungsjahr vermittelt werden. Sind Praktikant und Betrieb mit Zusammenarbeit zufrieden, so kann im Anschluss an das EQ ein Ausbildungsvertrag vereinbart werden. Dann kann auch die Zeit des Praktikums für die Ausbildung angerechnet werden. Die Agentur für Arbeit fördert die Teilnahme an dieser Maßnahme der Berufsorientierung mit der Zahlung der Berufsausbildungsbeihilfe (BAB).
Die Vorteile liegen darin, dass der Bewerber sich vor Abschluss des Ausbildungsvertrags im Betrieb bewähren kann, so vermeidet der Betrieb ein unsicheres und aufwendiges Einstellungsverfahren. Darüber hinaus lernt der Praktikant frühzeitig die Anforderungen in Betrieb und Schule kennen, die Gefahr des Ausbildungsabbruchs ist damit reduziert. Nachteil ist, wenn der Betrieb nicht ernsthaft an der Übernahme in Ausbildung interessiert ist, sondern vielmehr darauf spekuliert, eine günstige Arbeitskraft zu haben, die dann vor dem Abschluss des Ausbildungsvertrags oder innerhalb der Probezeit wieder entlassen wird.
Weblink
- Betriebliche Einstiegsqualifizierung (EQ), Agentur für Arbeit
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