Eisenkuh

Eisenkuh

Die Eisenkuh oder Immerkuh war in Süddeutschland eine Vereinbarung zwischen Gläubiger und Schuldner, bei der gegen (ewige) Rentenzahlung eine Kuh verpachtet wurde. Auch die Abgabe, die dem Wert einer solchen Nutzung entsprach (in Form von Naturalien oder Geld), wurde als Eisenkuh bezeichnet. Es handelte sich um eine Form des Rentenkaufs.

Literatur

  • Eisenkuh. In: Reinhard Heydenreuter, Wolfgang Pledl, Konrad Ackermann: Vom Abbrändler zum Zentgraf. Wörterbuch zur Landesgeschichte und Heimatforschung in Bayern. 2. Auflage. Volk Verlag, München 2009, ISBN 978-3-937200-65-1, S. 62.

Siehe auch


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Eiserne Kühe — (vaccae ferreae) waren Kühe, die auf einem Grundstück radiziert waren (an das Grundstück rechtlich gebunden, gebietsbezogene Rechtsvereinbarung), so dass sie bei einer Abtretung des Grundstückes oder Gutes oder bei einer Beendigung des… …   Deutsch Wikipedia

  • Ewiggeld — Das Ewiggeld oder der Ewigzins (census perpetuus, redditus perpetuo duraturi) war im Mittelalter und in der frühen Neuzeit ein Zins von einem Darlehen, das vom Gläubiger nicht aufgekündigt werden konnte und damit unablösbar war, außer es war… …   Deutsch Wikipedia

  • Rentenkauf — Der Rentenkauf ist eine historische und heute nur in unterentwickelten Ländern noch gebräuchliche Vereinbarung zwischen Gläubiger und Schuldner, im Gegensatz zur Ratenzahlung ist dabei der Zeitraum einer Tilgung oft nicht festgelegt oder begrenzt …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”