Elisabeth Pfeil

Elisabeth Pfeil

Elisabeth Pfeil (* 9. Juli 1901 in Berlin; † 25. Juli 1975 in Dießen am Ammersee) war eine deutsche Stadtsoziologin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Die wissenschaftliche Laufbahn von Elisabeth Pfeil begann 1929 mit einer Promotion als Mediävistin und anschließender Assisteninnenzeit bei Albert Brackmann an der Universität Berlin. Von 1930 bis 1941 war sie in der Schriftleitung der Zeitschrift Archiv für Bevölkerungswissenschaft tätig, danach arbeitete sie bis 1945 als Referentin am Institut für Bevölkerungswissenschaft in München.

1937 war sie Mitglied der NSDAP geworden.[1]

Von 1952 bis 1956 war Elisabeth Pfeil wissenschaftliche Angestellte und Gruppenleiterin an der Sozialforschungsstelle an der Universität Münster in Dortmund. 1956 wechselte sie an die Forschungsstelle der Akademie für Gemeinwirtschaft in Hamburg, wo sie 1968 in den Ruhestand versetzt wurde.

Schriften (Auswahl)

  • Die fränkische und deutsche Romidee des frühen Mittelalters, München: Verlag d. Münchner Drucke, 1929
  • Bevölkerungsgeschichte, in: Jahresberichte für deutsche Geschichte 1936, 1937, 1940
  • Der Flüchtling: Gestalt einer Zeitenwende, Hamburg: von Hugo, 1948
  • Grossstadtforschung: Fragestellungen, Verfahrensweisen und Ergebnisse einer Wissenschaft, die dem Neubau von Stadt und Land von Nutzen sein könnte, Bremen-Horn: Dorn, 1950
  • Fünf Jahre später: Die Eingliederung der Heimatvertriebenen in Bayern bis 1950, Frankfurt am Main: Metzner, 1951
  • Neue Städte auch in Deutschland: Stadtgründungen auf der Grundlage gewerblicher Flüchtlingsunternehmen, Göttingen: Schwartz, 1954
  • Die Wohnwünsche der Bergarbeiter: Soziologische Erhebung, Deutung und Kritik der Wohnvorstellungen eines Berufes, Tübingen: Mohr (Siebeck), 1954 (mit Gunther Ipsen und Heinrich Popitz)
  • Die Berufstätigkeit von Müttern: Eine empirisch-soziologische Erhebung an 900 Müttern aus vollständigen Familien, Tübingen: Mohr (Siebeck), 1961

Literatur

Weblinks

Literatur von und über Elisabeth Pfeil im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Einzelnachweise

  1. Uwe Mai: „Rasse und Raum“ : Agrarpolitik, Sozial- und Raumplanung im NS-Staat. Paderborn u.a., Schöningh 2002, S. 32.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Pfeil — ist: das Geschoss des Bogens, siehe Pfeil (Geschoss) ein Symbol, siehe Pfeil (Symbol) ein Objekt in der Mathematik oder Physik, siehe Vektor ein Begriff der Kategorientheorie in der Mathematik, siehe Pfeil (Kategorientheorie) ein Sternbild des… …   Deutsch Wikipedia

  • Pfeil — [pf̮ai̮l], der; [e]s, e: 1. längerer Stab mit Spitze, der als Geschoss besonders bei Bogen und Armbrust dient: einen Pfeil auflegen, abschießen. 2. grafisches Zeichen von der Form eines stilisierten Pfeils (das eine Richtung angibt bzw. auf etwas …   Universal-Lexikon

  • Count Jefferson von Pfeil und Klein-Ellguth — Count Jefferson of Pfeil and Klein Ellguth Born 12 July 1967 (1967 07 12) (age 44) Mainz Germany …   Wikipedia

  • Charlotte Elisabeth Grace Roche — Charlotte Roche während einer Lesung in Berlin 2007 Charlotte Elisabeth Grace Roche [rəʊʃ] (* 18. März 1978 in High Wycombe, England) ist eine deutsche Moderatorin, Produzentin, Sängerin …   Deutsch Wikipedia

  • Heinrich Popitz — (* 14. Mai 1925 in Berlin; † 1. April 2002 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Soziologe, der bedeutende Beiträge zur Allgemeinen Soziologie leistete. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Beiträge zur Soziologie …   Deutsch Wikipedia

  • Johannes Chr. Papalekas — Johannes Papalekas (* 2. Januar 1924 in Athen; † 25. Januar 1996 in Bochum) war ein griechisch deutscher Soziologe und Gründungsprofessor an der Ruhr Universität Bochum. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke …   Deutsch Wikipedia

  • Johannes Papalekas — (* 2. Januar 1924 in Athen; † 25. Januar 1996 in Bochum) war ein griechisch deutscher Soziologe und Gründungsprofessor an der Ruhr Universität Bochum. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke …   Deutsch Wikipedia

  • Papalekas — Johannes Papalekas (* 2. Januar 1924 in Athen; † 25. Januar 1996 in Bochum) war ein griechisch deutscher Soziologe und Gründungsprofessor an der Ruhr Universität Bochum. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke …   Deutsch Wikipedia

  • Sozialforschungsstelle Dortmund — Die Sozialforschungsstelle Dortmund (sfs) ist eines der großen deutschen Institute für Arbeitsforschung. 1972 als Nachfolgerin der gleichenorts bereits im April 1946 entstandenen und 1969/70 an die Universität Bielefeld übergeleiteten… …   Deutsch Wikipedia

  • Sozialforschungsstelle an der Universität Münster — Die Sozialforschungsstelle an der Universität Münster in Dortmund e. V. wurde 1946 gegründet und war in den 1950er/1960er Jahren die kopfreichste empirisch soziologische Forschungsinstitution der Bundesrepublik Deutschland, auch die mit den… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”