- Emil Schulten
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Emil Schulten (* 1871; † 17. April 1938) war ein deutscher Autor von Wanderliteratur und Höhlenforscher.
Leben
Von 1913 bis Ende der 1920er Jahre veröffentlichte der Gymnasiallehrer Emil Schulten in mehreren Auflagen die Wanderliteraturreihe Wanderschulten, in der er zahlreiche Empfehlungen für Wanderungen im ganzen Bergischen Land gab. Zu dieser Zeit wirkte er neun Jahre lang als zweiter Vorsitzender der Ortsgruppe Wuppertal des Sauerländischen Gebirgsvereins, der er von 1918 bis 1932 angehörte.
Mit seinem Bruder Ewald erforschte er die Kluterthöhle und veröffentlichte 1927 einen verbesserten Höhlenplan. Er entdeckte die aus dem Jahre 1586 datierte urkundliche Ersterwähnung der Kluterthöhe.
Er erarbeitete Prinzipien für die Ausbildung von Wanderführern und lehrte diese Tätigkeit an der Volkshochschule Wuppertal. Darüber hinaus veröffentlichte er 1931 mit dem Buch Deutsche Wanderkunde ein Standardwerk der Wanderführerausbildung, das allerdings 1933 von den Nationalsozialisten verboten und eingezogen wurde.
1935 gründete er die ornithologische Abteilung des Naturwissenschaftlichen Vereins Wuppertal und arbeitete an einem Verzeichnis der bergischen Vogelwelt. Am 17.April 1938 verunglückte Schulten bei einer Vorbereitung zu einer vogelkundlichen Wanderung bei Wermelskirchen im Auto tödlich.
Veröffentlichungen
- Wanderschulten, Vier Bände, Elberfeld, 1913-1927
- Wuppertaler Wanderbuch
- Bergisches Wanderbuch
- 44 neue, kleinere Fusswegfahrten im Osten des Bergischen Landes
- 25 Tagesfahrten in Berg und Mark
- Führer durch die Kluterthöhle (bei Milspe in Westfalen). Deutschlands größte Höhle - ein Naturdenkmal, Elberfeld, 1927
- Deutsche Wanderkunde, Limpert-Verl., Dresden, 1931
Weblinks
- Literatur von und über Emil Schulten im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek und auf anderen Websites
Kategorien:- Sachliteratur
- Höhlenforscher
- Person (Wuppertal)
- Geboren 1871
- Gestorben 1938
- Mann
- Person (Sauerländischer Gebirgsverein)
- Wanderschulten, Vier Bände, Elberfeld, 1913-1927
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