- Deutsche Motorrad-Straßenmeisterschaft
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Deutsche Motorrad-Straßenmeisterschaft IDM-Saison 2011 Fahrzeugtyp Motorrad Land oder Region International Aktueller Name Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft Erste Saison 1924 Offizielle Website www.idm.de Die Deutsche Motorrad-Straßenmeisterschaft wird seit 1924 nur unterbrochen durch den Zweiten Weltkrieg ausgetragen. In den ersten Jahren waren nur deutsche Fahrer punktberechtigt, sodass nur Deutsche einen Titel erringen konnten. Im Laufe der Zeit wurde es auch ausländischen Fahrern möglich einen Titel zu holen, sodass die Meisterschaft heutzutage als Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft (IDM) ausgetragen wird.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Vor dem Zweiten Weltkrieg
Die erste Deutsche Motorrad-Meisterschaft wurde 1924 ausgefahren. In diesem und dem folgenden Jahr veranstalteten der ADAC und der DMV noch getrennte Meisterschaften. Der ADAC bestimmte die Deutschen Meister 1924 in nur einem Wertungslauf auf dem Schleizer Dreieck in den Klassen bis 175, bis 250 bis 350, bis 500 und über 500 cm³.[1]. Die Titel sicherten sich Hans Letnar (Cockerell, 175 cm³), Reinhard von Koenig-Fachsenfeld (Cotton 250 cm³), Erich Pätzold (Imperia, 350 cm³), Franz Bieber (BMW, 500 cm³) und Toni Bauhofer (Megola, über 500 cm³). 1925 gab es nur einen Deutschen Meister des Allgemeinen Deutschen Automobilclubs. Wiederum in Schleiz siegte Arthur Lohse auf 350-cm³-Schüttoff. Der DMV fuhr seine Meisterschaft bereits ab 1924 in mehreren Läufen aus und vergab auch Titel für Gespanne.
Ab 1926 wurde jeweils nur noch ein Meistertitel in bis zu sechs verschiedenen Hubraumklassen, zwischen 175 und 1000 cm³, vergeben. Ab 1926 setzte sich die Meisterschaft aus mehreren Läufen zusammen[1]. Fahrer wie Ewald Kluge, Walfried Winkler, Arthur Geiss, Heiner Fleischmann, Hermann Paul Müller, Wiggerl Kraus, Schorsch Meier, Karl Gall oder Ernst Jakob Henne, die auch international zur Spitzenklasse gehörten und in den Grand-Prix-Rennen um die Motorrad-Europameisterschaft sehr erfolgreich starteten, machten die deutsche Meisterschaft zu einer der bedeutendsten nationalen Serien überhaupt.
Die Meisterschaftsläufe, die beispielsweise auf dem Sachsenring, dem Nürburgring, der AVUS, dem Hockenheimring, der Eilenriede, dem Schleizer-, dem Grillenburger-, und dem Marienberger Dreieck, am Schauinsland, im Hamburger Stadtpark und am Feldberg im Taunus stattfanden, zogen jährlich hunderttausende Zuschauer an. Die erfolgreichsten Hersteller der Vorkriegszeit waren die Zschopauer DKW-Werke, die vor allem in den kleinen Klassen erfolgreich waren, NSU aus Neckarsulm und die Münchner BMW, die die großen Hubraumklassen dominierten.
In den Jahren 1924 und 1925 sowie von 1930 bis 1937 wurden in verschiedenen Hubraumkategorien auch Titel für Gespanne vergeben. Die deutsche Piloten wie Paul Weyres, Ernst Loof, Hans Schumann, Hans Kahrmann oder Karl Braun gehörten mit ihren schweren Harley-Davidson-, NSU- oder DKW-Gespannen in der damaligen Zeit auch international zur Elite. Nach schweren Unglücken, darunter die tödlichen Unfälle von Toni Babl 1936 auf der Nordschleife und Karl Braun 1937 in Schleiz wurden Gespann-Rennen ab 1938 vom NSKK in ganz Deutschland verboten[2].
Nachkriegszeit
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde erstmals 1947 wieder eine deutsche Meisterschaft ausgefahren. Bis einschließlich 1950 wurde, obwohl Deutschland bereits geteilt war, eine gesamtdeutsche Meisterschaft ausgetragen. Viele der Fahrer, die schon vor dem Krieg erfolgreich waren und von denen einige erst Ende der 1940er Jahre aus Haft oder Kriegsgefangenschaft entlassen wurden, nahmen wieder teil. In den ersten Jahren starteten die Piloten auf teils völlig veralteten Vorkriegsmaschinen, die man "gerettet", wiederentdeckt oder mühsam aus noch vorhandenen Ersatzteilen aufgebaut hatte. Auch die Rennsport-begeisterten Zuschauer strömten wieder an die Strecken, so wurde der letzte gesamtdeutsche Meisterschaftslauf 1950 auf dem Sachsenring von ca. 400.000 Zuschauern besucht. Der Enthusiasmus dieser Zeit wich ab Beginn der 1950er Jahre wieder der Professionalität und die Hersteller BMW, DKW und NSU engagierten sich mit neu konstruierten Maschinen und Werksteams.
Von 1962 und 1987 wurden Titel in fünf verschiedenen Hubraumklassen, zwischen 50 und 500 cm³, vergeben. Zu den erfolgreichsten Piloten dieser Zeit gehörten Hans Georg Anscheidt, Dieter Braun und Toni Mang, die auch in der Weltmeisterschaft viele Titel einfahren konnten. 1983 wurde erstmals die Superbike-Klasse ausgetragen, in den folgenden Jahren wurden die Solo-Zweitakt-Klassen zu Gunsten der kostengünstigeren und populärer werdenden Sportproduktionsklassen aufgeben. 1999 wurde letztmalig die 500-cm³-Klasse ausgetragen, 2002 fand zum letzten mal eine 250er-DM statt.
Heute wird die Deutsche Motorrad-Straßenmeisterschaft als Internationale Deutsche Straßenmeisterschaft ausgetragen, steht auch internationalen Startern offen und beinhaltet die Klassen 125 cm³, Supersport, Superbike und Sidecar. Austragungsorte sind beispielsweise der Nürburgring, der Hockenheimring, der Sachsenring, Oschersleben und der Lausitzring.
Siegerlisten
Solo-Motorräder
Von 1924 bis 1925 (ADAC)
Jahr 175 cm³ 250 cm³ 350 cm³ 500 cm³ über 500 cm³ 1924 Hans Letnar (Cockerell) Reinhard von Koenig-Fachsenfeld (Cotton) Erich Pätzold (Imperia) Franz Bieber (BMW) Toni Bauhofer (Megola) 1925 Arthur Lohse (350-cm³-Schüttoff) Von 1924 bis 1925 (DMV)
Jahr 175 cm³ 250 cm³ 350 cm³ 500 cm³ 750 cm³ 1000 cm³ 1924 Jakob Weißmantel (Zündapp) Herbert Ernst (A.J.S.) Albert Schuster (Wanderer) 1925 Hermann Weber (DKW) Josef Stelzer (BMW) Arthur Lohse (Schüttoff) Tramm (unbekannt) Erich Pätzold (Imperia) Ernst Ißlinger (Harley-Davidson) Von 1926 bis 1939
Seit 1947
Hubraumklassen
Jahr 125 cm³ 250 cm³ 350 cm³ 500 cm³ 1947 Carl Döring (DKW) Hermann Paul Müller (DKW) Willy Jäger (Norton) Georg Meier (BMW) 1948 Carl Döring (DKW) Hermann Paul Müller (DKW) Wilhelm Herz (NSU) Georg Meier (BMW) 1949 Carl Döring (DKW) Friedl Schön (Bücker-J.A.P.) Siegfried Wünsche (DKW) Georg Meier (BMW) 1950 Hermann Paul Müller (DKW) Hermann Gablenz (Parilla) Heiner Fleischmann (NSU) Georg Meier (BMW) 1951 Hermann Paul Müller (Mondial) Hein Thorn Prikker (Moto Guzzi) Roland Schnell (Parilla) Walter Zeller (BMW) 1952 Otto Daiker (NSU-Rennfox) Hein Thorn Prikker (Moto Guzzi) Roland Schnell (Horex) Rudi Knees (Norton) 1953 Werner Haas (NSU-Rennfox) Werner Haas (NSU-Rennmax) Siegfried Wünsche (DKW) Georg Meier (BMW) 1954 Werner Haas (NSU-Rennfox) Werner Haas (NSU-Rennmax) Hermann Paul Müller (NSU) Walter Zeller (BMW) 1955 Karl Lottes (MV Agusta) Hans Baltisberger (NSU-Sportmax) August Hobl (DKW) Walter Zeller (BMW) 1956 August Hobl (NSU) Hans Baltisberger (NSU-Sportmax) August Hobl (DKW) Ernst Riedelbauch (BMW) 1957 Karl Lottes (NSU) Horst Kassner (NSU) Helmut Hallmeier (NSU) Ernst Hiller (BMW) 1958 Hubert Luttenberger (Mondial) Dieter Falk (Adler) Karl Hoppe (A.J.S.) Ernst Hiller (BMW) 1959 Willi Scheidhauer (Ducati) Horst Kassner (NSU) Horst Kassner (Norton) Ernst Hiller (BMW) 1960 Willi Scheidhauer (Ducati) Heiner Butz (NSU) Hans Pesl (Norton) Rudolf Gläser (Norton) 1961 Willi Scheidhauer (Ducati) Horst Kassner (NSU) Karl Hoppe (A.J.S.) Hans-Günter Jäger (BMW) Jahr 50 cm³ 125 cm³ 250 cm³ 350 cm³ 500 cm³ 1962 Hans Georg Anscheidt (Kreidler) Peter Eser (Bultaco) Günter Beer (Honda) Andreas Klaus (Norton) Ernst Hiller (BMW) 1963 Hans Georg Anscheidt (Kreidler) Walter Scheimann (Honda) Günter Beer (Honda) Andreas Klaus (Norton) Walter Scheimann (Norton) 1964 Hans Georg Anscheidt (Kreidler) Walter Scheimann (Honda) Günter Beer (Honda) Heiner Butz (Norton) Walter Scheimann (Norton) 1965 Hans Georg Anscheidt (Kreidler) Ernst Degner (Suzuki) Günter Beer (Honda) Karl Hoppe (A.J.S.) Karl Hoppe (Matchless) 1966 Hans Georg Anscheidt (Suzuki) Hans Georg Anscheidt (Suzuki) Günter Beer (Honda) Karl Hoppe (A.J.S.) Karl Hoppe (Matchless) 1967 Hans Georg Anscheidt (Suzuki) Hans Georg Anscheidt (Suzuki) Rolf Wintermayer (Bultaco) Dieter Braun (Aermacchi) Walter Scheimann (Norton) 1968 Hans Georg Anscheidt (Suzuki) Dieter Braun (MZ) Lothar John (Yamaha) Gerhard Heukerott (Honda) Heinrich Rosenbusch (Norton) 1969 Ludwig Faßbender (Kreidler) Dieter Braun (MZ) Lothar John (Yamaha) Walter Sommer (Yamaha) Karl Hoppe (Norton) 1970 Rudolf Kunz (Kreidler) Siegfried Möhringer (Maico) Klaus Huber (Yamaha) Karl Hoppe (Yamaha) Ernst Hiller (Kawasaki) 1971 Rudolf Kunz (Kreidler) Gerd Bender (Maico) Walter Sommer (Yamaha) Walter Sommer (Yamaha) Hans-Otto Butenuth (BMW) 1972 Gerhard Thurow (Kreidler) Gerd Bender (Maico) Günter Fischer (Yamaha) Peter Stocksiefen (Yamaha) Ernst Hiller (Kawasaki) 1973 Gerhard Thurow (Kreidler) Paul Eickelberg (Maico) Dieter Braun (Yamaha) Klaus Huber (Yamaha) Georg Pohlmann (Yamaha) 1974 Ingo Emmerich (Kreidler) Fritz Reitmeier (Maico) Horst Lahfeld (Yamaha) Dieter Braun (Yamaha) Helmut Kassner (Yamaha) 1975 Rudolf Kunz (Kreidler) Fritz Reitmeier (Maico) Harald Merkl (Yamaha) Helmut Kassner (Yamaha) Helmut Kassner (Yamaha) 1976 Rudolf Kunz (Kreidler) Walter Koschine (Maico) Hans Schweiger (Yapol) Horst Pleyer (Yamaha) Helmut Kassner (Suzuki) 1977 Wolfgang Müller (Kreidler) Bernd Schneider (Bender) Josef Hage (Yapol) Toni Mang (Yamaha) Helmut Kassner (Yamaha) 1978 Reiner Scheidhauer (Kreidler) Walter Koschine (Morbidelli) Reinhold Roth (Yamaha) Toni Mang (Kawasaki) Jürgen Steiner (Suzuki) 1979 Hagen Klein (Hess Special) Alfred Waibel (Morbidelli) Toni Mang (Kawasaki) Toni Mang (Kawasaki) Gustav Reiner (Suzuki) 1980 Wolfgang Müller (Protos) Gerd Bender (Bender) Roland Kopf (Yamaha) Walter Hoffmann (Yamaha) Josef Hage (Suzuki) 1981 Hagen Klein (Kreidler) Alfred Waibel (Waibel Spezial) Martin Wimmer (Yamaha) Martin Wimmer (Yamaha) Josef Hage (Yamaha) 1982 Gerhard Bauer (Kreidler) Hubert Abold (Bender) Manfred Herweh (Yamaha) Manfred Herweh (Yamaha) Reinhold Roth (Suzuki) Jahr 80 cm³ 125 cm³ 250 cm³ 350 cm³ 500 cm³ 1983 Gerhard Waibel (Seel) Gerhard Waibel (MBA) Reinhold Roth (Yamaha) Bodo Schmidt (Yamaha) Ernst Gschwender (Suzuki) 1984 Gerhard Waibel (Krauser) Gerhard Waibel (Real) Martin Wimmer (Yamaha) Herbert Besendörfer (Yamaha) Reinhold Roth (Honda) 1985 Stefan Prein (Casal) Alfred Waibel (Waibel-Special) Martin Wimmer (Yamaha) Herbert Besendörfer (Yamaha) Manfred Fischer (Honda) 1986 Gerhard Waibel (Krauser) Alfred Waibel (Real) Reinhold Roth (Honda) Herbert Besendörfer (Yamaha) Gustav Reiner (Honda) 1987 Michael Gschwander (Casal) Alfred Waibel (Waibel-Special) Jochen Schmid (Honda) Reiner Gerwin (Yamaha) Gustav Reiner (Honda) 1988 Reiner Scheidhauer (Seel) Alfred Waibel (Honda) Jochen Schmid (Honda) Manfred Fischer (Honda) 1989 Jörg Seel (Seel) Stefan Prein (Honda) Hans Becker (Yamaha) Michael Rudroff (Honda) 1990 Stefan Kurfiss (Krauser) Dirk Raudies (Honda) Harald Eckl (Aprilia) Martin Trösch (Honda) 1991 Oliver Koch (Honda) Harald Eckl (Aprilia) Michael Rudroff (Honda) 1992 Stefan Kurfiss (Honda) Bernd Kassner (Aprilia) Manfred Erhardt (Honda) 1993 Manfred Geissler (Aprilia) Adi Stadler (Honda) Niggi Schmassmann (Honda) 1994 Stefan Kurfiss (Honda) Jürgen Fuchs (Honda) Rolf Aljes (Honda) 1995 Maik Stief (Honda) Peter Koller (Honda) Niggi Schmassmann (Honda) 1996 Christian Kellner (Honda) Michael Schulten (Rotax) Niggi Schmassmann (Honda) 1997 Maik Stief (Honda) Markus Ober (Honda) Niggi Schmassmann (Honda) 1998 Reinhard Stolz (Honda) Alex Hofmann (Honda) Hans-Jürgen Brikey (Yamaha) 1999 Dirk Reissmann (Honda) Mike Baldinger (Honda) Jörg Schöllhorn (Yamaha) 2000 Jarno Müller (Honda) Matthias Neukirchen (Yamaha) 2001 Claudius Klein (Honda) Matthias Neukirchen (Yamaha) 2002 Péter Lénart (Honda) Christian Gemmel (Honda) 2003 Dario Giuseppetti (Honda) 2004 Michael Ranseder (KTM) 2005 Stefan Bradl (KTM) 2006 Robin Lässer (KTM) 2007 Georg Fröhlich (Honda) 2008 Marcel Schrötter (Honda) 2009 Marcel Schrötter (Honda) 2010 Luca Grünwald (Seel) 2011 Jack Miller (Aprilia) Sportproduktionsklassen
Neben den, durch den Hubraum begrenzten Klassen, wurde die deutsche Meisterschaft auch für andere internationale Klassen ausgeschrieben. So sind in der Superbike-Klasse je nach Zylinderzahl bis zu 1200 cm³ Hubraum (Supersport 750 cm³) erlaubt.
Jahr Superbike Supersport Superstock 1983 Peter Rubatto (Kawasaki) 3 1984 Peter Rubatto (Kawasaki) 1985 Andreas Hofmann (Kawasaki) 1986 Michael Galinski (Yamaha) 1987 Ernst Gschwender (Suzuki) 1988 Ernst Gschwender (Honda) 1989 Andreas Hofmann (Honda) 1990 Andreas Hofmann (Yamaha) 1991 Udo Mark (Ducati) 1992 Edwin Weibel (Ducati) Gerhard Lindner 1993 Edwin Weibel (Ducati) Stefan Scheschowitsch 1994 Udo Mark (Ducati) Herbert Kaufmann 1995 Jochen Schmid (Kawasaki) Thomas Körner (Ducati) 1996 Christer Lindholm (Ducati) Bernhard Schick (Ducati) 1997 Christer Lindholm (Yamaha) Jörg Teuchert (Yamaha) 1998 Andreas Meklau (Ducati) Jörg Teuchert (Yamaha) 1999 Christer Lindholm (Yamaha) Markus Barth (Suzuki) 2000 Paul Leuthard (Kawasaki) Herbert Kaufmann (Suzuki) Claus Ehrenberger (Suzuki) 2001 Marjan Malec (Ducati) Michael Schulten (Yamaha) Claus Ehrenberger (Suzuki) 2002 nicht ausgetragen Michael Schulten (Yamaha) Stefan Nebel (Suzuki) 2003 Stefan Nebel (Suzuki) Michael Schulten (Honda) 2004 Michael Schulten (Honda) Werner Daemen (Honda) 2005 Stefan Nebel (Yamaha) Kai-Børre Andersen (Kawasaki) 2006 Jörg Teuchert (Yamaha) Arne Tode (Honda) 2007 Martin Bauer (Honda) Sebastien Diss (Kawasaki) 2008 Martin Bauer (Honda) Arne Tode (Triumph) 2009 Jörg Teuchert (Yamaha) Sascha Hommel (Honda) 2010 Karl Muggeridge (Honda) Damian Cudlin (Yamaha) 2011 Martin Bauer (KTM) Jesco Günther (Yamaha) Gespanne
Von 1924 bis 1925 (DMV)
Jahr 1924 Rubin / ? (Harley-Davidson) 1925 Erich Pätzold / ? (Imperia) Von 1930 bis 1937
Im Jahr 1930 wurden erstmals nach 1925 wieder Meistertitel für Gespanne vergeben. Nach schweren Unfällen, darunter die tödlichen Unfälle von Toni Babl 1936 auf der Nordschleife und Karl Braun 1937 in Schleiz wurden Gespann-Rennen ab 1938 vom NSKK in ganz Deutschland verboten[2].
Jahr 350 cm³ 600 cm³ 1000 cm³ 1930 Arthur Hiller / ? (Montgomery-J.A.P.) Alois Drax / ? (Norton) Arno Zaspel / ? (O.D.-J.A.P.) 1931 Albert Schneider / ? (Velocette) Harry Heyer / ? (A.J.S.) Paul Weyres / ? (Harley-Davidson) 1932 Albert Schneider / ? (Velocette) Hermann Paul Müller / ? (Victoria) Paul Weyres / ohne Passagier (Harley-Davidson) 1933 Ernst Loof / ? (Imperia-Python) Hans Schumann / ? (NSU) Paul Weyres / ohne Passagier (Harley-Davidson) 1934 Ernst Loof / ? (Imperia-Python) Hans Schumann / Hermann Böhm (NSU) Paul Weyres / ohne Passagier (Harley-Davidson) 1935 Hans Schumann / Hermann Böhm (NSU) Karl Braun / Ernst Badsching (Horex) 1936 Karl Braun / Ernst Badsching (DKW) Hans Kahrmann / Heinrich Eder (DKW) 1937 Karl Braun (†) / Ernst Badsching (DKW) Hans Kahrmann / Heinrich Eder (DKW) Von 1947 bis 1952
Zu Beginn der Deutschen Nachkrieg-Straßenmeisterschaft wurden auch die Seitenwagenklassen nach Hubraum unterteilt. Zunächst in 1200 und 600 cm³, später dann in 750 und 500 cm³.
Jahr 600 cm³ 1200 cm³ 1947 Hermann Böhm / Karl Fuchs (NSU) Sepp Müller / Josef Wenzhofer (BMW) 1948 Hermann Böhm / Karl Fuchs (NSU) Sepp Müller / Karl Fuchs bzw. Karl Rührschneck (BMW) 1949 Max Klankermeier / Hermann Wolz (BMW) Sepp Müller / Karl Rührschneck (BMW) 1950 Hermann Böhm / Karl Fuchs (NSU) Wiggerl Kraus / Bernhard Huser (BMW) Jahr 500 cm³ 750 cm³ 1951 Wiggerl Kraus / Bernhard Huser (BMW) Sepp Müller / Hermann Huber (BMW) 1952 Schorsch Eberlein / Ernst Sauer (BMW) Fritz Hillebrand / Georg Barth (BMW) Seit 1953
Ab der Saison 1953 wurde die international nicht mehr ausgeschriebene 750-cm³-Klasse abgeschafft und nur noch Seitenwagen mit Hubräumen bis 500 cm³ erlaubt. Das technische Reglement der Klasse änderte sich im Laufe der Jahre immer wieder. Im Jahre 2007 waren Seitenwagen mit einem Hubraum von 850 bis 1200 cm³ zugelassen.
Jahr Fahrer Maschine 1953 Wiggerl Kraus / Bernhard Huser BMW 1954 Wilhelm Noll / Fritz Cron BMW 1955 Willi Faust / Karl Remmert BMW 1956 Wilhelm Noll / Fritz Cron BMW 1957 Fritz Hillebrand / Manfred Grunwald BMW 1958 Walter Schneider / Hans Strauß BMW 1959 August Rohsiepe / Arthur Gardyancik BMW 1960 Helmut Fath / Alfred Wohlgemuth BMW 1961 Max Deubel / Emil Hörner BMW 1962 Max Deubel / Emil Hörner BMW 1963 Max Deubel / Emil Hörner BMW 1964 Max Deubel / Emil Hörner BMW 1965 Max Deubel / Emil Hörner BMW 1966 Georg Auerbacher / Wolfgang Kalauch BMW 1967 Siegfried Schauzu / Horst Schneider BMW 1968 Helmut Fath / Wolfgang Kalauch BMW 1969 Siegfried Schauzu / Horst Schneider BMW 1970 Heinz Luthringshauser / Armgard Neumann BMW 1971 Siegfried Schauzu / Wolfgang Kalauch BMW 1972 Siegfried Schauzu / Wolfgang Kalauch BMW 1973 Helmut Schilling / Harald Mathews BMW 1974 Werner Schwärzel / Karl-Heinz Kleis König 1975 Werner Schwärzel / Andreas Huber König 1976 Siegfried Schauzu / Wolfgang Kalauch BMW 1977 Siegfried Schauzu / Lorenzo Puzo Schmid-Yamaha 1978 Werner Schwärzel / Andreas Huber Fath 1979 Werner Schwärzel / Andreas Huber Busch-Yamaha 1980 Werner Schwärzel / Andreas Huber Busch-Yamaha 1981 Werner Schwärzel / Andreas Huber Seymaz-Yamaha 1982 Werner Schwärzel / Anreas Huber Seymaz-Yamaha 1983 Werner Schwärzel / Andreas Huber Seymaz-Yamaha 1984 Werner Schwärzel / Andreas Huber LCR-Yamaha 1985 Werner Schwärzel / Fritz Buck LCR-Yamaha 1986 Rolf Steinhausen / Bruno Hiller Busch-Yamaha 1987 Rolf Steinhausen / Bruno Hiller Busch-Yamaha 1988 Masato Kumano / Markus Fahrni LCR-Honda 1989 Masato Kumano / Eckart Rösiger LCR-Honda 1990 Ralph Bohnhorst / Thomas Böttcher LCR-Honda 1991 Ralph Bohnhorst / Bruno Hiller LCR-Yamaha 1992 Ralph Bohnhorst / Bruno Hiller LCR-Yamaha 1993 Erwin Neumayer / Peter Höss LCR-Yamaha 1994 Ralph Bohnhorst / Siegfried Zillmann LCR-Yamaha 1995 Reinhold Hollweg / Oliver Mädler LCR-Yamaha 1996 Ralph Bohnhorst / Eckart Rösiger LCR-Honda 1997 Jörg Steinhausen / Frank Schmidt LCR-Honda 1998 Jörg Steinhausen / Frank Schmidt SR-Suzuki 1999 Jörg Steinhausen / Frank Schmidt SR-Suzuki 2000 Mike Roscher / Torsten Gries LCR-Suzuki 2001 Jörg Steinhausen / Axel Kölsch SR-Suzuki 2002 Sepp Doppler / Bernhard Wagner LCR-Yamaha 2003 Jörg Steinhausen / Trevor Hopkinson SR-Suzuki 2004 Jörg Steinhausen / Trevor Hopkinson SR-Suzuki 2005 Josef Moser / Ueli Wäfler LCR-Honda 2006 Markus Schlosser / Bernhard Wagner LCR-Suzuki 2007 Markus Schlosser / Adolf Hänni LCR-Suzuki 2008 Harald Hainbucher / Peter Adelsberger RSR-Suzuki 2009 Markus Schlosser / Thomas Hofer LCR-Suzuki 2010 Markus Schlosser / Thomas Hofer LCR-Suzuki 2011 Pekka Päivärinta / Adolf Hänni LCR-Suzuki Anmerkungen
1 1930 hatte gebürtige Niederländer Arthur Dom (Standard) im Endklassement der 350-cm³-Klasse zwar mehr Punkte als Arthur Hiller auf dem Konto. Im Mai 1931 wurde jedoch einem Protest Hillers gegen Doms Sieg auf dem Schottenring 1930 stattgegeben und Hiller daraufhin zum Deutschen Meister erklärt.3 Nur Superbike-Cup, keine offizielle Deutsche Meisterschaft.Verweise
Weblinks
- Offizielle Website der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft
- Vincent Glon: Les Champions Allemands. racingmemo.free.fr, abgerufen am 4. Juli 2011 (französisch).
- Vincent Glon: ALLEMAGNE – Les Champions de Sidecar. racingmemo.free.fr, abgerufen am 4. Juli 2011 (französisch).
Einzelnachweise
- ↑ a b Jürgen Müller: Die Geschichte des Schleizer Dreieckrennens. www.pro-schleizer-dreieck.de, abgerufen am 14. April 2009.
- ↑ a b Steffen Ottinger: DKW Motorradsport 1920–1939. Von den ersten Siegen des Zschopauer Zweitakters bei Bahnrennen bis zu den Europameisterschafts-Erfolgen. 1. Auflage. HB-Werbung und Verlag GmbH & Co. KG, Chemnitz 2009, ISBN 9783000286117, S. 96.
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