- Endloskolbenprinzip
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Das Endloskolbenprinzip wird bei Apparaturen verwendet, die der hochgenauen Dosierung und Abfüllung von viskosen und abrasiven Fluiden dienen.
Funktionsprinzip
Das Kernstück jeder Anwendung ist eine volumetrisch fördernde Dosierpumpe. Das Zusammenspiel eines sich exzentrisch bewegenden Rotors und eines den Anwendungsbedingungen angepassten Stators ergibt eine Förder- und Dosiercharakteristik, die dem oben erwähnten sich endlos bewegenden Kolben gleichkommt.
Aufgrund dieser Geometrie wird drehwinkelproportional pro Umdrehung immer ein konstantes Volumen gefördert. Die Förderrichtung ist durch Umkehr der Drehrichtung reversibel. Das Volumen ist somit über die Winkelgrade eindeutig definiert. Außerdem ergibt sich durch diese Technik eine druckstabile, lineare Pumpenkennlinie. Dieser Umstand ermöglicht eine klare Aussage über das Verhältnis von Umdrehung, Zeit und Fördermenge. In einer Anwendung kann mit den Pumpen also entweder über die Zeit oder über die Umdrehungen ein konstantes Volumen dosiert werden. Diese Tatsache führt zu einer gewährleisteten Dosiergenauigkeit am Pumpenaustritt von 1 Prozent (abhängig vom Medium), die in der Praxis oft unterschritten wird.
Ein weiterer Vorteil liegt in der entstehenden Förderkammer, deren Volumen im Verlauf der Bewegung absolut konstant bleibt. Daraus leitet sich die Möglichkeit ab, feststoffbeladene Medien und sogar stückige Produkte zu fördern und abzufüllen.
Außerdem weist diese Pumpentechnik zusätzliche Vorteile gegenüber anderen Fördermechanismen auf. So kann beispielsweise in über 95 % aller Anwendungen auf Abfüll- und Dosierventile völlig verzichtet werden, da es durch einen kurzen Rückwärtslauf am Ende des Dosiervorgangs zu einem Fadenabriss kommt bzw. ein Nachtropfen verhindert wird.
Weblinks
Kategorie:- Pumpenbau
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