- Energiedaten-Management
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Mit Energiedaten-Management (EDM) bezeichnet man die Verwaltung und Berechnung von Energiedaten im liberalisierten Strom- und Gasmarkt. Durch die Liberalisierung ist es notwendig geworden, in jedem Netz zu ermitteln, welcher Lieferant wie viel Energie an seine Kunden geliefert hat. Da die brancheninterne Abrechnung im Strommarkt im Viertelstundenraster, im Gasmarkt im Stundenraster erfolgt, ist es notwendig, mit umfangreichen Zeitreihendaten die von Lieferanten an ihre Kunden gelieferten Mengen nachzuhalten, um überprüfen zu können, ob sie gleichzeitig auch entsprechende Mengen in die Netze eingespeist haben.
Der Verbrauch von Großkunden wird dazu im Viertel- (Strom) bzw. Stundenraster (Gas) erfasst. Für Kleinkunden, bei denen nur eine Messung der Jahresverbrauchsmenge erfolgt, werden die entsprechenden Verbrauchsmengen mittels vordefinierter Lastprofile, die auf statistischen Durchschnittswerten der entsprechenden Kundengruppe beruhen, über das Jahr verteilt.
Die Verbräuche und Einspeisungen werden in sogenannten Bilanzkreisen aggregiert.
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