Ästiger Schachtelhalm

Ästiger Schachtelhalm
Ästiger Schachtelhalm
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Ästiger Schachtelhalm (Equisetum ramosissimum)

Systematik
Farne
Klasse: Equisetopsida
Ordnung: Schachtelhalmartige (Equisetales)
Familie: Schachtelhalmgewächse (Equisetaceae)
Gattung: Schachtelhalme (Equisetum)
Art: Ästiger Schachtelhalm
Wissenschaftlicher Name
Equisetum ramosissimum
Desf.

Der Ästige Schachtelhalm (Equisetum ramosissimum) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Schachtelhalme (Equisetum).

Merkmale

Der Ästige Schachtelhalm ist ein Rhizom-Geophyt. Das schwarze Rhizom treibt oberirdische fertile und sterile Stängel, diese sind liegend bis aufrecht, meist stark ästig, graugrün, erreichen Wuchshöhen von 10 bis 100 cm und Durchmesser von 2 bis 9 mm. Die Stängel überwintern nicht. Ihre Internodien sind 3 bis 10 cm lang und haben 8 bis 15 Rippen. Die Zentralhöhle des Stängels ist etwas breiter als die Hälfte des Stängeldurchmessers. Die Stängelscheiden sind trichterförmig, grün, 5 bis 22 mm lang und 2 bis 8 mm breit; sie tragen 8 bis 15 Zähne, die dreimal so lang wie breit sind. Die Seitenäste sind ungleich lang und stehen zu wenigen in Quirlen. Die Sporangienähre ist 6 bis 22 mm lang, oben spitz und unten von der obersten Scheide umhüllt. Die Sporangien reifen von Juni bis Juli.

Beim Ästigen Schachtelhalm beträgt die Chromosomenzahl 2n = 216.

Verbreitung und Standort

Der Ästige Schachtelhalm kommt im gesamten warmen und warm-gemäßigten Eurasien, in Afrika und in Süd- und Mittel-Amerika vor. Seine Nordgrenze in Europa erreicht er in der Bretagne, in Süd-England, den Niederlanden, in Norddeutschland und in Polen. Er ist in Südeuropa meist häufiger als der Acker-Schachtelhalm. Er steigt im Kanton Wallis bis in Höhenlagen von 1450 Meter. Er ist lichtliebend und erträgt höchstens Halbschatten; er kommt gern auf sandigen Böden oder auf Kiesböden vor. Er besiedelt Kiesbänke, Dämme, Ufer, Halbtrockenrasen und Kiefernwälder, seltener auch Äcker.

Literatur

  • E. J. Jäger, K. Werner: Exkursionsflora von Deutschland / begr. von Werner Rothmaler. Band 4: Gefäßpflanzen: kritischer Band. 9. Auflage, Spektrum, Heidelberg 2002, ISBN 3-8274-0917-9
  • Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. 8. Auflage, Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3131-5
  • Josef Dostál: ‚Equisetaceae’. In G. Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa. Band 1, Teil I. 3. Aufl., Verlag Paul Parey. Berlin, Hamburg 1984, ISBN 3-489-50020-2
  • Jaakko Jalas, Juha Suominen: Atlas Florae Europaeae. Band 1, Pteridophyta. Helsinki 1972.

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