Erinnerungskreuz für 1866

Erinnerungskreuz für 1866
Erinnerungskreuz 1866 (Vorderseite)
Erinnerungskreuz 1866 (Rückseite)

Das Erinnerungskreuz 1866 wurde an alle preußischen Soldaten und Beamte verliehen, die während des Deutschen Krieges von 1866 an einem Gefecht teilgenommen oder während des Feldzuges die Grenze zu einem gegnerischen Land überschritten hatten. Es wurde in zwei Ausführungen verliehen: die eine war für Kombattanten, die andere für Nichtkombattanten vorgesehen.

Beschreibung

Das Erinnerungskreuz für Kombattanten bestand aus Bronze und wurde aus dem Metall eroberter Kanonen hergestellt; zwischen den Kreuzarmen befand sich nach beiden Seiten ein Kranz aus Lorbeerblättern. Die Ausführung für Nichtkombattanten war aus normaler Bronze gefertigt, und der Kranz stellte Eichenblätter dar.

Der Mittelschild trug auf der Vorderseite den Namenszug Wilhelm I. und die Umschrift „Preußens siegreichem Heere.“ Auf dem oberen Arm des Kreuzes befand sich die Königskrone. Auf den übrigen Armen stand die Inschrift: „Gott war mit uns, Ihm sei die Ehre.“

Auf der Rückseite befand sich im Mittelschild der Königliche Adler auf einem Geschützrohr. Je nach Kriegsschauplatz befand sich auf den Kreuzarmen die Inschrift: „Königsgrätz, den 3. Juli 1866“, „Der Mainarmee 1866“, „Treuen Kriegern“ bzw. – in der Ausführung für Nichtkombattanten – „Pflichttreue im Kriege.“

Nach dem Tod eines Inhabers sollte das Erinnerungskreuz in dessen Kirchspiel aufbewahrt werden.[1]

Einzelnachweise

  1. Stiftung des Erinnerungskreuzes. Allerhöchste Ordre vom 20. September 1866. In: Ludwig Hahn (Hrsg.): Zwei Jahre Preußisch-Deutscher Politik 1866-1867. Berlin, 1868 S.235f.

Quelle


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