Hundsrauken

Hundsrauken
Hundsrauken
Erucastrum nasturtiifolium

Erucastrum nasturtiifolium

Systematik
Rosiden
Eurosiden II
Ordnung: Kreuzblütlerartige (Brassicales)
Familie: Kreuzblütengewächse (Brassicaceae)
Tribus: Brassiceae
Gattung: Hundsrauken
Wissenschaftlicher Name
Erucastrum
C.Presl
Illustration der Französischen Hundsrauke (Erucastrum gallicum).

Die Hundsrauken (Erucastrum) bilden eine Pflanzengattung, die zur Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) gehört.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Hundsrauken wachsen als einjährige bis ausdauernde krautige Pflanzen mit einer Wuchshöhe zwischen 30 und 80 cm. Sie besitzen einfache Trichome oder sind unbehaart. Während die unteren, bodennahen Blätter versetzt angeordnet sind, setzen höher ausgebildete Blätter beidseitig am Stängel an. Die Blattspreite ist einfach bis gelappt.

Die Blüten stehen in endständigen traubigen Blütenständen zusammen. Die zwittrigen Blüten sind vierzählig. Die Farbe der vier Blütenkronblätter reicht von kräftigem gelb über hellgelb bis weiß und zu grünlich. Der Griffel endet in einer kopfigen oder zweiästigen Narbe. Es werden meist vierkantige Schoten mit zwei gekielten Klappen ausgebildet, in denen die eiförmigen bis länglichen Samen einreihig angeordnet sind. [1]

Systematik und Verbreitung

Weltweit sind etwa 18 bis 20 Arten[2] bekannt. Ursprüngliche Hauptverbreitungsgebiete sind das Mittelmeergebiet, Makaronesien, Mittel- und Südeuropa. Heute sind Hundsrauken Neophyten in anderen Regionen der Erde, z. B. in Südafrika. [1] Sie wachsen vornehmlich an sonnigen, nährstoffreichen Ruderalstandorten.

In Mitteleuropa vorkommende Arten:

  • Französische Hundsrauke (Erucastrum gallicum (Willd.) O.E.Schulz): 30-60 cm groß, Blätter fiederlappig mit 4-8 Seitenabschnitten, Blüten gelb, auf Äckern und an Flussufern[3]
  • Stumpfkantige Hundsrauke oder Brunnenkressenblättrige Hundsrauke (Erucastrum nasturtiifolium (Poir.) O.E.Schulz): 40-80 cm groß, Blätter fiederlappig mit 4-8 stumpfen Seitenabschnitten, Blüten gelb, auf Äckern und Schutt[3]

Weitere Arten:

  • Erucastrum abyssinicum (A.Rich.) O.E.Schulz
  • Erucastrum arabicum Fisch. & C.A.Mey.
  • Erucastrum austroafricanum Al-Shehbaz & Warwick
  • Erucastrum brevirostre (Maire) Gomez-Campo
  • Kanaren-Hundsrauke (Erucastrum canariense Webb & Berthel.)
  • Erucastrum elatum (Ball) O.E.Schulz
  • Erucastrum ifniense Gomez-Campo
  • Erucastrum leucanthum Coss. & Durieu
  • Erucastrum littoreum (Pau & Font Quer) Maire
  • Erucastrum meruense Jonsell
  • Erucastrum rifanum (Emb. & Maire) Gomez-Campo
  • Erucastrum strigosum (Thunb.) O.E.Schulz
  • Erucastrum varium (Durieu) Durieu
  • Erucastrum virgatum C.Presl
  • Erucastrum woodiorum Jonsell

Die Erstveröffentlichung des Gattungsnamens Erucastrum erfolgte 1826 durch Karl Bořiwog Presl in Flora Sicula (Presl), 92. Ein Synonym für Erucastrum C.Presl ist Kibera Adans.[2]

Literatur

  • Oskar Sebald, Siegmund Seybold u. Georg Philippi (Hrsg.): Die Farn- und Blütenpflanzen Baden-Württembergs Band 2, Eugen Ulmer, Stuttgart 1990, ISBN 3-8001-3312-1
  • Anthony G. Miller, Thomas A. Cope & J. A. Nyberg: Flora of the Arabian Peninsula and Socotra, Volume 1, Edinburgh University Press, 1996, ISBN 9780748604753: Erucastrum S. 390-392: Google-Books Online.

Weblinks

 Commons: Hundsrauken – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Flora of Zimbabwe.
  2. a b Eintrag bei GRIN.
  3. a b BlumeninSchwaben.de

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