Erzherzoginnenportraits (Renaissancegemälde)

Erzherzoginnenportraits (Renaissancegemälde)

Als Erzherzoginnenportraits sind manchmal eine Gruppe von Bildern benannt, die ein italienischer Renaissancekünstler um 1563 am Wiener Hof erstellte und die habsburgische Erzherzoginnen porträtieren. Die Brustbilder zeigen im Kindesalter die Töchter des habsburgischen Kaisers Ferdinand I. von Habsburg und ein Bild zeigt Anna, die Tochter Maximilian II.. Diese Gruppe von Gemälden sind manchmal zusammen als Erzherzoginnenporträts benannt. Die “luftig und mit italienischem brio” gemalten Damenbildnissen werden aufgrund ihrer “italianisierenden” Stilmerkmale dem damaligen Wiener Hofmaler Giuseppe Arcimboldo zugeschrieben[1]. Urkundlich nachweisbar wurde Arcimboldo der Auftrag für Portraits am Hof gegeben, jedoch sind die Erzherzoginnenporträts darunter nicht gesondert nachweisbar.

Die Erzherzoginnenporträts in Öl auf Holz des italienische Renaissancekünstlers sind heute in Wien im Kunsthistorischen Museum:

Unterscheidung zum Meister der Erzherzoginnen

Fast zweihundert Jahre später im Rokoko erstellte ein anderer Maler eine Reihe von Habsburger Erzherzoginnenporträts. Dieser namentlich nicht bekannte Künstler ist manchmal als Meister der Erzherzoginnen benannt.

Einzelnachweise

  1. s. z.B. Sylvia Ferino Pagden, Musée national du Luxembourg (France), Kunsthistorisches Museum Wien (Hrsg.): Arcimboldo: 1526-1593 (Ausstellungskatalog, Musée du Luxembourg, Paris und Kunsthistorisches Museum, Wien). London, Mailand u.a. 2008; S. 87

Literatur

  • khm - Kunsthistorisches Museum (Hrsg.): Arcimboldo - Eine Ausstellung des Kunsthistorischen Museums und des sVo-Musée du Luxembourg, Paris. 12. Februar bis 1. Juni 2008 Kunsthistorisches Museum, Gemäldegalerie. (Wien 2008, Ausstellungskurzbeschreibung) (pdf Datei beim khm, aufgerufen Juni 2011)
  • Sylvia Ferino Pagden, Musée national du Luxembourg (France), Kunsthistorisches Museum Wien (Hrsg.): Arcimboldo: 1526-1593 (Ausstellungskatalog, Musée du Luxembourg, Paris und Kunsthistorisches Museum, Wien). London, Mailand u.a. 2008

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