- Es geht eine helle Flöte
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Es geht eine helle Flöte ist ein deutsches Volkslied aus der Zeit des Nationalsozialismus. In vier Strophen, die sich dieselbe Auftakt- und zugleich Refrainzeile Es geht eine helle Flöte, der Frühling ist über dem Land teilen, wird der Frühling begrüßt. Die von Melodie und Text evozierte Aufbruchsstimmung hat trotz des scheinbar harmlosen Texts eine politische Dimension.[1]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Lied findet sich in zahlreichen Liedersammlungen.[2] Es wurde 1938 vom Lehrer und Funktionär der Hitlerjugend Hans Baumann geschaffen[3], der es dann in sein erstmals 1948 veröffentlichtes Buch Die helle Flöte aufnahm.[4] Dem Musikwissenschaftler Thomas Phleps zufolge war der im Nationalsozialismus als musisches Talent geltende Hans Baumann neben dem Komponisten Heinrich Spitta (1902–1972) „Hauptlieferant von Melodie und Text der HJ“.[5] Es wurde rückblickend als „Schnulze der Hitlerjugend“ bezeichnet.[6]
Literatur
- Johannes Hodek: Ethos der Prüderie, in: Hanns-Werner Heister und Hans-Günter Klein (Hrsg.): Musik und Musikpolitik im faschistischen Deutschland, Frankfurt/Main 1984
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Jahrbuch für Volksliedforschung 1984, S. 140
- ↑ Nachzulesen auf dieser Webseite nachlesen, abgerufen am 23. April 2011, die außerdem die Noten präsentiert
- ↑ diese Webseite, abgerufen am 23. April 2011
- ↑ Eine zweite veränderte Auflage dieses Buches (im Möseler Verlag) kam 1951 heraus. Weitere Auflagen folgten.
- ↑ Thomas Phleps 1995, abgerufen am 23. April 2011
- ↑ Siehe Philipp Schmidt-Rhaesa, abgerufen am 23. April 2011
Kategorien:- Volkslied
- Musik (Nationalsozialismus)
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