- Carl Heller
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Karl Christian Heller, häufig auch in der Schreibweise Carl Heller, (* 1770 in Wiek; † 1837 in Wolgast) war ein Theologe, Bibliothekar und Chronist.
Heller, der als Freund von Ernst Moritz Arndt galt, wirkte ab 1820 als Archidiakon der evangelischen Gemeinde St. Petri in Wolgast und Bibliothekar der Gemeindebibliothek. Im Jahr 1829 veröffentlichte er die erste umfassende Wolgaster Stadtchronik und ist damit neben Berthold Heberlein einer der beiden wesentlichen Chronisten der Stadt Wolgast. Nachdem nahezu der gesamte Bücherbestand der Wolgaster Kirchenbibliothek aufgrund finanzieller Schwierigkeiten der Gemeinde im Jahr 1831 an die Bibliothek der benachbarten Universität Greifswald verkauft worden war, gelang es Heller bis zu seinem Tod, vor allem durch Schenkungen eine neue Sammlung aufzubauen.
Werke
- Chronik der Stadt Wolgast. Erstes Buch: Topographisches Gemälde der Stadt Wolgast; Zweites Buch: Statistisches Kultur- und Sitten-Gemälde der Stadt Wolgast von 1828; Drittes Buch: Geschichts-Abriß von der Stadt Wolgast. Kunike, Greifswald 1829; Nachdrucke Wolgast 1937 und Hörnum 1994
Quellen
- Erika Kehnscherper: Bibliothek der evangelischen Kirchengemeinde St. Petri. In: Bernhard Fabian (Hrsg.): Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland, Österreich und Europa. Olms Neue Medien, Hildesheim 2003
Personendaten NAME Heller, Karl Christian ALTERNATIVNAMEN Heller, Carl KURZBESCHREIBUNG Pfarrer, Bibliothekar und Chronist der Stadt Wolgast GEBURTSDATUM 1770 GEBURTSORT Wiek (Rügen) STERBEDATUM 1837 STERBEORT Wolgast
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