- Europaregion Tirol–Südtirol–Trentino
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Die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino ist eine 1998 gegründete Europaregion mit dem Ziel einer guten Zusammenarbeit der seit 1918 geteilten Tiroler Länder Nord- und Osttirol (heute: Bundesland Tirol), Südtirol und Welschtirol (Trentino). Die Zusammenarbeit der drei Landeshauptleute in nahezu allen Bereichen soll auch die kulturelle Identität der Menschen der Region stärken. Es finden gemeinsame Landtage statt, die sogenannten „Dreierlandtage“ beziehungsweise „Viererlandtage“ (mit Vorarlberg), und auch das gemeinsame kulturelle und politische Leben wird vertieft.
Aufgrund der Europäischen Union und des Schengener Abkommens geht die Bedeutung der Staatsgrenze im Tiroler Raum zurück. Darüber hinaus trägt der Euro als gemeinsame Währung zusätzlich zum wirtschaftlichen Zusammenwachsen der Region bei. 2011 findet außerdem die Institutionalisierung der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino in Form eines "Europäischen Verbunds territorialer Zusammenarbeit" (EVTZ) statt. Der EVTZ ist ein von der EU vorgesehener Zusammenschluss von Ländern, mit dem eine Zusammenarbeit auf eine höhere, institutionelle Ebene gehoben werden kann.[1] Heute leben in der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino etwa 1,67 Millionen Menschen. Die Europaregion erstreckt sich auf einer Fläche von 26.254 km² und zählt 1.594.965 Einwohner. Das Bruttoinlandsprodukt beträgt 49,027 Milliarden Euro.
Weblinks
- Webseite der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino
- Amt der Tiroler Landesregierung | „1809-2009. Geschichte trifft Zukunft“
Einzelnachweise
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