- Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino
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Die Region Tirol-Südtirol-Trentino ist eine 1998 gegründete Europaregion mit dem Ziel einer besseren Zusammenarbeit der seit 1918 geteilten Tiroler Länder Nord- und Osttirol (heute: Bundesland Tirol), Südtirol und Welschtirol (Trentino). Die Zusammenarbeit der drei Landeshauptleute in nahezu allen Bereichen soll besonders auch die kulturelle Identität der Region bewahren. Es finden gemeinsame Landtage statt, die sogenannten "Dreier Landtage" beziehungsweise "Vierer Landtage" (mit Vorarlberg), und auch das gemeinsame kulturelle und politische Leben wird vertieft.
Dank der Europäischen Union verschwinden die politischen Grenzen in Europa, insbesondere zwischen den Gebieten Tirols, immer mehr (Grenzposten und Grenzkontrollen gibt es de facto schon seit Jahren nicht mehr). Darüber hinaus trägt der Euro als gemeinsame Währung zusätzlich zum wirtschaftlichen Zusammenwachsen der Region bei.
Heute leben in der Region 1,67 Millionen Menschen. Im Norden der Region wird überwiegend deutsch gesprochen (62% der Gesamtbevölkerung), im Süden dagegen italienisch (37% der Gesamtbevölkerung). Die Region hat eine ladinische Minderheit (1% der Gesamtbevölkerung).
Die Europaregion erstreckt sich auf einer Fläche von 26.254 km² und zählt 1.594.965 Einwohner. Das Bruttoinlandsprodukt beträgt 49,027 Milliarden Euro.
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