- Fatimata M'Baye
-
Fatimata M'Baye (* 1957 in Mauretanien) ist eine afrikanische Bürgerrechtlerin.
Von 1981 bis 1985 studierte sie in Nouakchott an der dortigen Universität Rechtswissenschaften und wurde anschließend als erste Rechtsanwältin in ihrem Heimatland zugelassen.
Fatimata M'Baye kämpft in ihrem Land für die Rechte der schwarzafrikanischen Bevölkerung, der Frauen, insbesondere für die Gleichberechtigung von Mann und Frau, sowie für die Rechte der Kinder und gegen die Sklaverei. Sie amtiert als Vizepräsidentin der "Association Mauritanienne des Droits de l'Homme" (AMDH), der Menschenrechtsvereinigung Mauretaniens, sie ist Vorsitzende der Kommission für Frauenrechte und Gründerin sowie Vorsitzende der Sozialkommission der AMDH; ferner ist sie Beratungsanwältin verschiedener Organisationen und war 1994 Beobachterin bei der Präsidentenwahl in Mauretanien.
Ihr Engagement gegen Unterdrückung und die Sklaverei in Mauretanien brachte ihr 1987 eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten ein. 1998 wurde sie wegen ihrer Zugehörigkeit zu einer nicht genehmigten Vereinigung erneut zu einer Freiheitsstrafe von dreizehn Monaten verurteilt; nur unter dem Druck einer internationalen Kampagne begnadigte sie schließlich der Präsident des Landes.
1999 wurde Fatimata der Internationale Nürnberger Menschenrechtspreis verliehen.
Weblinks
- Portrait der Menschenrechtlerin Fatimata M'Baye. Amnesty International
- Fatimata M'Baye. Preisträgerin 1999. Menschenrechtsbüro der Stadt Nürnberg
- Nuremberg International Human Rights Award. Menschenrechtsbüro der Stadt Nürnberg, 1999
Kategorien:- Bürgerrechtler
- Mauretanier
- Geboren 1957
- Frau
Wikimedia Foundation.