- feministische studien
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Die feministischen studien sind eine interdisziplinäre Zeitschrift für Frauen- und Geschlechterforschung im deutschsprachigen Raum.
Das erste Heft erschien 1982 und formulierte als Aufgabe der neuen Zeitschrift: "(...) wissenschaftliche Strömungen, die für Frauenstudien relevant sein können, aufzugreifen, über den Stand der Frauenforschung auch in anderen Ländern zu informieren und insbesondere Formen nicht institutionalisierter Frauenforschung darzustellen und zu Wort kommen zu lassen. Ihr Ziel ist es, das Wissen von und über Frauen in Geschichte, Kultur und Gesellschaft zu vertiefen und zu verbreiten." [1] Außerdem beteiligen sich die Feministischen Studien an Debatten der Forschung und der Öffentlichkeit.
Die bis heute ehrenamtliche Redaktionsarbeit der Herausgeberinnen war von Anfang an basisdemokratisch organisiert: Eingegangene Manuskripte wurden anonymisiert, von allen gelesen und per Mehrheitsbeschluss aufgenommen oder abgelehnt. Inzwischen unterstützt ein wissenschaftlicher Beirat die Arbeit der Herausgeberinnen.
Die Feministischen Studien setzen sich kritisch mit gesellschaftlichen Veränderungen auseinander. Die Schwerpunkthefte zu Männerforschung (Heft 2/2000 „Männlichkeiten“ bzw. Heft 2/2006 „Wie Phönix aus der Asche: Die Wiedergeburt des Mannes“), Islam (Heft 2/2003 „Streitpunkte in islamischen Kontexten“) oder zu „Kinderlosigkeit“ (Heft 1/2005) sowie zu "Neuem Feminismus" (Heft 2/2008) haben brisante öffentliche Themen aufgegriffen.
Die Printausgabe der Feministischen Studien erscheint zweimal im Jahr, jeweils im Mai und im November. Von 1982-1986 im Beltz-Verlag, Weinheim, dann - nach Kündigung des Verlages und 2-jähriger Pause - von 1988-2001 im Deutschen Studien Verlag, Weinheim, schließlich seit 2002 im Verlag Lucius & Lucius, Stuttgart.
Weblinks
Literatur
Wischermann, Ulla: 20 Jahre Feministische Studien. In: Feministische Studien, H.2, 20.Jg. 2002, S.309ff.
Einzelnachweise
- ↑ feministische studien, H.1, 1.Jg. 1982, S.3
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