- Festung São Miguel von Luanda
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Die Festung São Miguel von Luanda ist ein weithin sichtbares altes Wahrzeichen von Luanda, der Hauptstadt Angolas. Sie befindet sich auf dem sog. alten Berg von São Paulo (bezugnehmend auf die erste Namensnennung São Paulo de Loanda), in unmittelbarer Nähe der Landbrücke zur Ilha do Cabo.
Die Festung war 1576 auf Geheiß von dem Stadtgründer und ersten Gouverneur Paulo Dias de Novais als massive Verteidigungsanlage bald schon im ersten Jahr nach der Besiedlung durch Portugiesen im Jahre 1575 errichtet worden. Auf einer riesigen Fläche entstand so eine Befestigung aus dickem Mauerwerk in einer polygonalen Form.[1]
Geschichte
Vom 24. August 1641 bis zum 15. August 1648 fiel das Fort und die Stadt an die Niederländische Westindien-Kompanie. Bei der Rückeroberung durch die Portugiesen war sie Schauplatz eines ersten großen Angriffs und endete mit der Übergabe und Vertreibung der niederländischen Truppen.
Die Festung São Miguel war lange Zeit ein kriegerisches Symbol portugiesischer Präsenz in Angola, dies vor allem zum Schutz des Hafens und der Siedlung Luanda und dem immer bedeutender werdenden Sklavenhandel, sowie denjenigen Sklaven, die im Landesinneren eingesammelt und in den Fabriken gefangen gehalten wurden, bevor sie auf den Weg nach Amerika verschifft wurden. Die Festung war auch klares Zeichen an andere koloniale Mächte, die ebenso begierig nach mehr Hegemonie in der Region suchten. Diese Festung ist noch heute vollständig erhalten.
Dieses wichtige historische Monument ist heute eigentlich das zentrale Museum der Armee. Es gehört der Regierung und es ist in einem sehr guten Zustand. Die Verantwortung für seine Erhaltung und Pflege hat das Verteidigungs- und Kulturministerium.
Einzelnachweise
- ↑ Stadt Luanda: Geschichte der Stadt Luanda, 2. Abschnitt (portugiesisch)
Quellen
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