- Karin Dreijer Andersson
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Karin Elisabeth Dreijer Andersson (* 7. April 1975 in Nacka[1]) ist eine schwedische Sängerin und Musikerin und die Frontfrau des schwedischen elektronischen Indie-Duos The Knife. Ihr Soloprojekt heißt Fever Ray.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Musik
Ab 1994 war sie die Sängerin und Frontfrau der Indie-Rockband Honey Is Cool, welche mehrere Alben veröffentlichte. 1998 gründete die Gruppe Rabid Records, ihr eigenes Label, um der Einmischung ihrer Plattenfirma in die nächste Albumproduktion zuvor zu kommen, da die Band aufgrund ihrer Vision keine Anstrengungen unternahm, ihre Verkaufszahlen zu erhöhen. Die Plattenfirma empfand den Gesang Dreijer Anderssons als absichtlich zu kindisch und ihren Akzent zu ungewöhnlich. Außerdem hörten die Lieder, kurz bevor sie eingängig wurden, auf. Einzelne Mitglieder verließen die Band und Dreijer Andersson selbst wandte sich immer mehr ihrem eigenen Projekt zu. Honey Is Cool wurde 2000 aufgelöst.
1999 gründete sie zusammen mit ihrem Bruder Olof Dreijer The Knife. International feiern sie damit große Erfolge, insbesondere mit dem 2006 veröffentlichten Album Silent Shout.
Rabid Records, das zuvor von Honey Is Cools Bandmitgliedern verwaltet wurde, wird nur noch von ihr, ihrem Bruder Olof und Frau Rabid geleitet.
Am 11. Juli 2008 startete sie ihr Soloprojekt Fever Ray. Das erste selbst betitelte Album, welches am 13. Januar 2009 erschien[2], produzierte sie zusammen mit Christoffer Berg. Es erhielt durchweg gute Kritiken.
Dreijer Andersson verfasste den Soundtrack zu Dirty Diaries, einer 2009 erschienenen Sammlung feministischer pornografischer Kurzfilme. In einer Rezension der Sammlung in der schwedischen Zeitung Smålandsposten wurde er „als dem Film angemessen“ beschrieben, obwohl die Musik sich wiederholte.
Als Fever Ray trat sie 2010 auf dem kalifornischen Coachella Festival auf und erhielt positive Kritiken[3][4]. Im September 2010[5] trat sie auf dem Bestival auf der Isle of Wight auf.
Dreijer Andersson hat einen hohen Wiedererkennungswert. Auffallend an ihren Gesangsstil sind besonders die schrillen, flächigen und verzerrten Töne verbunden mit ihrem markanten Akzent und der häufige Gebrauch des Pitch-Shiftings.
Dreijer Andersson lebt in Stockholm und ist Mutter zweier Kinder.
Diskografie
Alben
- 2009: Fever Ray #8 SWE, #11 BEL, #11 DEN, #29 FIN, #90 UK
- 2009: Live in Lulea
Singles
- 2008: If I Had a Heart
- 2009: When I Grow Up
- 2009: Triangle Walks
- 2009: Seven
- 2009: Stranger Than Kindness
- 2009: Keep the Streets Empty for Me
- 2010: Mercy Street[6]
Gastauftritte
- 2000: Robot – Wasted
- 2001: Silverbullit – Axe Man
- 2001: Yvonne – Lost in the City Nights
- 2005: Röyksopp – What Else Is There?
- 2008: dEUS – Slow
- 2009: Röyksopp – This Must Be It und Tricky Tricky
Weblinks
Quellen
- ↑ På höga klackar över mossan – Fever Ray (Schwedisch). tidskriftenful.se. Abgerufen am 6. September 2010.
- ↑ Fever Ray album out – 18/23 March (Englisch). feverray.com. Abgerufen am 6. September 2010.
- ↑ Coachella 2010: Fever Ray's dark arts not as powerful when performed in a plain old music festival tent (Englisch). Los Angeles Times. Abgerufen am 6. September 2010.
- ↑ Coachella 2010 Day 1: Fever Ray hypnotizes at Mojave, deadmau5 nails Sahara wrap-up (Englisch). The Orange County Register. Abgerufen am 6. September 2010.
- ↑ Fever Ray (UK Festival Exclusive) (Englisch). bestival.net. Abgerufen am 6. September 2010.
- ↑ Fever Ray Spook-ifies Peter Gabriel’s “Mercy Street” (Englisch). Cover Me. Abgerufen am 6. September 2010.
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