- Flatterflügel
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Als Flatterflügel bezeichnet man eine Erfindung die von Red Bull Racing und Scuderia Ferrari in der Formel 1 zur Formel-1-Saison 2010 eingeführt wurde. Dabei wurde der Frontflügel am Red Bull RB6 und Ferrari F10 so modifiziert, dass dieser bei hohem Anpressdruck Bodenkontakt hatte. Der Frontflügel verdrehte sich durch den Anpressdruck nach hinten, danach senkten sich die Endplatten bis auf die Fahrbahn. Ursache dafür war eine Vorspannung der Karbonstruktur, so dass diese sich dehnen konnte um die Absenkung zu bewirken.[1] Die FIA reagierte auf die Kritik von McLaren mit härteren Prüfmethoden. Seither werden die Flügel bei der technischen Abnahme mit dem doppelten Gewicht belastet.[2] Die Testblöcke (Kantenlänge 30 cm und Breite von 15 cm) mit einem Gewicht von 100 kg werden 795 mm rechts und links der Mittellinie des Fahrzeuges und 800 mm vor der Vorderachse auf dem Frontflügel platziert. Dabei dürfen sich die beiden Flügelenden nicht mehr als einen Zentimeter nach unten durchbiegen.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Auto Motor und Sport Extra: Ausgabe 26/2010. Technik Neuheiten 2010: Luftnummer. Seite 16 ff
- ↑ motorsport-total.com vom 9. September 2010 Flatter-Frontflügel: McLaren und Mercedes in Problemen
- ↑ auto-motor-sport.de vom 26. August 2010 Verschärfte FIA-Tests: Klarheit im Flügeldrama am Samstag
Weblinks
- Ferrari F10 – revised front wing: formula1.com vom 28. März 2010
- Revised front-wing flex test: formula1.com vom 29. August 2010
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