- Floravase
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Die Floravase ist eine barocke Gartenplastik im Schlossgarten zu Fulda auf der Freitreppe zur Orangerie. Sie wurde durch den Bamberger Bildhauer Daniel Friedrich Humbach im Jahre 1728 nach einem Entwurf von Friedrich Joachim Stengel erschaffen.
Die Skulptur mit einer Höhe von 6,80 Metern gilt als einer der bedeutendsten Gartenplastiken Europas und befindet sich auf dem Treppenabsatz der großen Orangerietreppe im Schlossgarten. Sie symbolisiert die Blumengöttin Flora, welche sich auf einer Vase befindet und mit Blumenranken geschmückt und von Engelsfiguren umgeben ist. In ihrer erhobenen Hand hält sie eine goldenen Lilie, das Wahrzeichen des Fuldaer Fürstabtes Adolf von Dalberg. Die Skulptur wurde aus einem einzigen Stein errichtet, der aus dem Sandsteinbruch Steinau hinter Marbach stammt. Der Sockel wurde aus mehreren Sandsteinen unterschiedlicher Herkunft zusammengesetzt. Adolf von Dalberg war teilweise am Entwurf der Skulptur beteiligt und gab sie in Auftrag, um seiner Verbundenheit mit der Natur Ausdruck zu geben. [1]
Der Lokalhistoriker Ernst Kramer beschrieb in einem im Fuldaer Monatsspiegel erschienenen Artikel die Floravase als „das Sinnbild eines stolzen Zeitalters der absoluten Herrscher, die im Rausch der schönen Künste, begleitet von prunkhaften Festen, ihren Triumph feierten und dabei Werte schufen, um deren grandiosen Gehalt wir sie heute noch beneiden.“ [2]
Einzelnachweise
- ↑ Die Floravase, Auf der Suche nach den Vorbildern einer Stadt, Ein etwas anderer virtueller Stadtrundgang von Christiane Spork, FH Fulda
- ↑ Ernst Kramer, "Die Floravase", Fuldaer Monatsspiegel, Heft 4, 1987, S. 70
Weblinks
Commons: Floravase (Fulda) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien50.5552749.674224Koordinaten: 50° 33′ 19″ N, 9° 40′ 27″ OKategorien:- Barockbauwerk in Fulda
- Kunstwerk (Bildhauerei)
- Mythologie in der bildenden Kunst
- Rezeption der römischen Mythologie
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