Francesca Yardenit Albertini

Francesca Yardenit Albertini

Francesca Yardenit Albertini (* 20. Mai 1974 in Rom, Italien; † 27. März 2011 in Berlin) war eine deutsche Religionswissenschaftlerin.

Leben

Francesca Yardenit Albertini studierte von 1993 bis 1997 Jüdische Philosophie sowie Geschichte, Kunstgeschichte, Orientalistik (Ägyptologie und Judaistik) an der Universität La Sapienza in Rom. Von 1997 bis 2001 studierte sie an der Facoltà Valdese di Teologia di Roma, der theologischen Fakultät der Waldenser, evangelische Theologie. Sie hatte einen Lehrauftrag für jüdische Philosophie an der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg, einen Lehrauftrag für Philosophie und jüdische Kultur an der Universität Freiburg im Uechtland, die Stellvertretung der Martin-Buber-Stiftungsprofessur für Jüdische Religionsphilosophie an der Goethe-Universität in Frankfurt, einen Lehrauftrag am Philosophischen Seminar I der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg inne.

2001 wurde sie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg mit einer Arbeit über den jüdischen Neukantianer Hermann Cohen zum Dr. phil. promoviert und war anschließend Post-Doc-Stipendiatin der „Minerva Stiftung“ an der Hebräischen Universität Jerusalem und einen „Grant“ der „Memorial Foundation for Jewish Culture“ in New York. 2005 hatte sie eine Vertretungsprofessur für jüdische Philosophie an der Hochschule für jüdische Studien in Heidelberg inne. 2007 habilitierte sie sich an der Philosophischen Fakultät der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main mit der Schrift „Die Einflüsse der frühmittelalterlichen islamischen Philosophie auf die Konzeption des Messias von Moses Maimonides“. Seit 2007 war sie als Nachfolgerin von Karl Erich Grözinger ordentliche Universitätsprofessorin für Religionswissenschaft an der Universität Potsdam.

Albertini hatte nationale und internationale Stipendien und war Teilnehmerin und Mitveranstalterin wichtiger Symposien. Sie sprach neben ihrer Muttersprache Italienisch auch Englisch, Deutsch, Französisch und modernes Hebräisch. Sie besaß Grundkenntnisse des (modernen) Arabischen und Spanischen und las die Literatursprachen Latein, Griechisch, biblisches Hebräisch, koranisches Arabisch, Sanskrit und Aramäisch. Sie war verheiratet mit Claus-Steffen Mahnkopf und lebte in Freiburg,[1] später in Berlin. Dort verstarb sie nach langer schwerer Krankheit am 27. März 2011.[2]

Einzelnachweise

  1. „Interview mit Prof. Albertini“, Muslim-Markt, 27. Januar 2006
  2. Nachruf, abgerufen am 25. Mai 2011

Weblinks


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