Österreichischer Frauenring

Österreichischer Frauenring

Der Österreichische Frauenring (ÖFR) ist die parteiunabhängige und überkonfessionelle Dachorganisation österreichischer Frauenvereine.

Insgesamt hat der ÖFR mehr als 40 Mitgliedsorganisationen und vertritt so indirekt etwa eine Million Frauen. Neben Vertreterinnen der Parteien, Frauenorganisationen, Gewerkschaften und Standesvertretungen, der Katholischen und Evangelischen Kirche sind auch autonome Frauengruppen und unabhängige Frauenorganisationen Mitglieder des ÖFR. Der Österreichische Frauenring ist zudem Mitglied der European Women’s Lobby (Europäischen Frauenlobby, EWL) in Brüssel.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Im Jahr 1969 wurde der Österreichische Frauenring gegründet. Der ÖFR versteht sich seit damals als Interessensvertretung österreichischer Frauen. Seine zentralen Anliegen sind die Wahrung der Rechte aller Frauen und die Gleichstellung der Geschlechter. Vorsitzende des Frauenrings waren namhafte Persönlichkeiten wie Johanna Dohnal, Marilies Flemming, Irmgard Schmidleithner, Eva Salomon und Sabine Oberhauser. Seit Jänner 2007 ist nun Christa Pölzlbauer Vorsitzende der Organisation.

Ziele und Tätigkeiten

Die Tätigkeit des ÖFR erstreckt sich auf etliche Bereiche. So schafft der Österreichische Frauenring zum einen fachliche Grundlagen für die Arbeit der Mitgliedsorganisationen und erarbeitet zum anderen Vorschläge und Stellungnahmen zu Themen, die für Frauen relevant sind. Er leistet des Weiteren Öffentlichkeitsarbeit in Bezug auf Forderungen der Frauen. Auch die Planung und Durchführung gemeinsamer Aktionen der Vereine ist eine der Kerntätigkeiten des ÖFR. Ziel solcher Aktionen ist stets die Verwirklichung der Gleichstellung von Frauen und Männern. Letztlich ist auch die Herstellung und Pflege von Kontakten zu Frauenverbänden in anderen Ländern sowie zu internationalen Organisationen als wichtiges Anliegen der Organisation zu nennen.

Der Frauenring-Preis

Seit 2011 verleiht der Österreichische Frauenring jährlich den Frauenring-Preis für besondere Leistungen nach feministischen Grundsätzen. Die Preisträger des Jahres 2011 waren die ORF-Journalistin Renata Schmidtkunz und der Musiker Paul Gulda.[1]

Einzelnachweise

  1. Der Standard

Weblinks


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