- Frisch auf
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Frisch auf ist eine Grußformel, die heute noch vor allem durch den Vereinsnamen des Handballvereins Frisch Auf Göppingen bekannt ist.
Inhaltsverzeichnis
„Frisch auf“ als Gruß
„Frisch auf“ wurde als Gruß ähnlich wie Glückauf verwendet. Unter Arbeitern oder Wandereren war er in bestimmten Regionen üblich.
Auch in Turnerkreisen fand der Gruß Verwendung, ab 1846 setzte sich jedoch „Gut Heil“ als Turnergruß durch.[1]
Im Badnerlied, das etwa 1865 geschrieben wurde, wird im Refrain die Zeile „frisch auf, frisch auf; frisch auf, frisch auf; frisch auf, frisch auf mein Badnerland“ gesungen. Im Sachsenlied, das dem Badnerlied als Vorlage diente, stand für „Frisch auf“ der Gruß „Glück auf“.
Frisch auf in der Literatur
Der deutsche Dichter und Dramatiker Theodor Körner (1791–1813) schrieb während seiner Zeit im Lützowschen Freikorps das Gedicht Frisch auf, ihr Jäger, frei und flink. Aus Körners Gedicht „Aufruf“ aus dem Jahr 1813 zitierte später auch die Weiße Rose auf einem Flugblatt die Zeile „Frisch auf, mein Volk! Die Flammenzeichen rauchen“.[2][3]
Sportvereine
- Rad- und Motorsportverein Frisch auf Düsseldorf
- Frisch Auf Göppingen, Sportverein aus Baden-Württemberg, bekannt für seine Handballmannschaften der Männer und Frauen
- Lichtenberger SC Frisch Auf 1901, ging 1926 im Verein Berolina Stralau auf
- TV Frischauf Meißen
- ATSV Frisch Auf Wurzen, Sportverein aus Sachsen
Familienname
Es existiert der Familienname Frischauf, für bekannte Namensträger siehe Frischauf (Begriffsklärung).
Sonstiges
- Zeche Frischauf, Steinkohlebergwerk in Witten-Hohenstein, das im 19. Jahrhundert betrieben wurde.
Einzelnachweise
- ↑ dtb-online.de: Der Turner -innen Gruß und Symbol (Abgerufen am 29. März 2011)
- ↑ davier.de: Körner: Aufruf Das Gedicht „Aufruf“ von Theodor Körner (Aufgerufen am 29. März 2011)
- ↑ scholl-muenster.de: Netzwerk Weiße Rose Flugblatt (Aufgerufen am 29. März 2011)
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