Glänzendes Wiesen-Labkraut

Glänzendes Wiesen-Labkraut
Glänzendes Wiesen-Labkraut
Galium lucidum 1.jpg

Glänzendes Wiesen-Labkraut (Galium lucidum)

Systematik
Asteriden
Euasteriden I
Ordnung: Enzianartige (Gentianales)
Familie: Rötegewächse (Rubiaceae)
Gattung: Labkräuter (Galium)
Art: Glänzendes Wiesen-Labkraut
Wissenschaftlicher Name
Galium lucidum
All.

Das Glänzende Wiesen-Labkraut (Galium lucidum) ist eine in Mitteleuropa heimische Pflanzenart aus der Familie der Rötegewächse (Rubiaceae).

Merkmale

Das Glänzende Wiesen-Labkraut ist eine ausdauernde, krautige Pflanze. Sie erreicht Wuchshöhen von 25 bis 70 cm. Die Pflanze bildet lange Ausläufer. Die Stängel sind aufsteigend oder aufrecht. Die Verzweigung beginnt oberhalb der Mitte. Die Stängel sind grün, dünn und zart. Sie sind vierkantig, kahl oder kurz behaart. Abwärts gerichtete Stachelborsten fehlen.

Die Blätter sind einaderig oder undeutlich aderig, linealisch. Sie sind bis 30 mm lang und 0,5 bis 2 mm breit. Der Blattrand ist umgerollt, durch nach vorne gerichtete kleine Stacheln ist er rau. Das Ende ist in eine kurze Stachelspitze verschmälert. Die Blätter stehen zu vier bis 10 in Wirteln. Die Blattoberseite ist glänzend und nicht blaugrün.

Die Blüten stehen in dichten Blütenständen. Die Blütenstiele sind nicht haarfein. Mit 2 bis 4 mm Länge sind sie kürzer als die Blüten. Sie stehen in spitzem Winkel zur Achse ihrer Teilinfloreszenz. Die Krone ist weiß, hat einen Durchmesser von 3 bis 5 mm. Eine deutliche Röhre fehlt. Die Kronblätter haben eine feine, aufgesetzte Stachelspitze.

Die Früchte sind glatt und dunkelbraun. Sie zerfallen in zwei eiförmige Teilfrüchte.

Die Art ist tetraploid.

Verbreitung und Standorte

Die Art ist in Mitteleuropa heimisch. Sie wächst in lichten Laubwäldern, in Gebüschsäumen und auf Trockenwiesen. Sie kommt meist auf mäßig trockenen, kalkhaltigen und lockeren Böden vor. Sie steigt bis in die montane Höhenstufe.

Belege

  • M.A. Fischer, K. Oswald, W. Adler: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. Dritte Auflage, Land Oberösterreich, Biologiezentrum der OÖ Landesmuseen, Linz 2008, ISBN 978-3-85474-187-9
  • Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv (CD-Rom), Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2001/2002, ISBN 3-494-01327-6

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