Gallrüsselkäfer

Gallrüsselkäfer
 

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Gallrüsselkäfer
Systematik
Überklasse: Sechsfüßer (Hexapoda)
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Käfer (Coleoptera)
Familie: Rüsselkäfer (Curculionidae)
Gattung: Mecinus
Art: Gallrüsselkäfer
Wissenschaftlicher Name
Mecinus collaris
Germar, 1821

Der Gallrüsselkäfer (Mecinus collaris), auch Strandwegerich-Gallrüsselkäfer ist eine Käferart aus der Familie der Rüsselkäfer (Curculionidae).

Inhaltsverzeichnis

Physiologie

Der Gallrüsselkäfer ist ca. 3,5 mm lang.

Verbreitung

In Mitteleuropa kommt der Gallrüsselkäfe an der Nord- und Ostseeküste, in Thüringen, Brandenburg und in Franken vor. Darüber hinaus ist er auch im Südareal Mitteleuropas anzutreffen. [1]

Lebensraum

Der Gallrüsselkäfer bewohnt Küsten, Schlicksalzwiesen, trockene Wiesen an Salzstellen im Binnenland, in Teilen seines Verbreitungsgebietes wurde er auch auf Waldwiesen gefunden. Er ist stark an salzreiche Habitate gebunden. [1]

Ökologie

Besonderen Schutz bietet dem Käfer das Innere von Pflanzen, denn hier hält die Pflanze Wasser, Wind und Salz fern. Die das seine empfindliche Larvenzeit überlebt der Käfer in Salzwiesenpflanzen.

Phänologie

Das Gallrüsselkäferweibchen legt ab Juni seine Eier in den Blütenstielen von Wegerich-Arten (Plantago spp.) ab. In Küstennähe ist die Art an den Strand-Wegerich gebunden, anderenorts befällt sie auch andere Wegeriche.[1] Knapp unter dem Blütenstand entsteht durch die Eiablage je eine längliche Stengelgalle[1], in der eine Käferlarve frißt und nach und nach heranwächst. Wenn die Samen des Wegerichs reifen, sind auch die Larven ausgewachsen und verpuppen sich. Ab August schlüpfen die Jungkäfer durch runde Bohrlöcher aus den Gallen.

Ernährung

Der Gallrüsselkäfer ernährt sich in Küstennähe monophag von Strand-Wegerich; im Rest des Verbreitungsgebiet oligophag von anderen Wegerichen. [1]

Fressfeinde

Eine spezialisierte Schlupfwespe sucht die Rüsselkäfergallen und sticht je ein Ei hinein. Die Wespenlarve verspeist die Käferlarve und verpuppt sich an ihrer Stelle in der Galle. So schlüpft dann statt eines Käfers im Herbst schlüpft dann eine Wespe im darauffolgenden Frühjahr. Nach Untersuchungen können über 60 % der Käferlarven so durch die Wespe parasitiert werden.[2]

Belege

Literatur

  • Klaus Koch (Hrsg.): Die Käfer Mitteleuropas. Ökologie. Band 3. Goecke & Evers, Krefeld 1992. ISBN 3-87263-042-3.

Einzelnachweise

  1. a b c d e Koch 1992, S. 340.
  2. http://umweltpraktika.de/content/wissen/data/gallruesselkaefer.pdf

Weblinks


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