- Geburtenrate auf niedrigstem Niveau
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Die Geburtenrate auf niedrigstem Niveau (engl. lowest-low fertility) ist ein Begriff aus der Demografie und beschreibt den Zustand, bei dem die zusammengefasste Geburtenziffer eines Gebietes unter 1,3 Kindern je Frau liegt[1] Die Geburtenrate auf niedrigstem Niveau ist ein relativ neues Phänomen und tauchte Anfang der 1990er-Jahre in Südeuropa und den ehemals kommunistischen Staaten Osteuropas auf. Seit den 2000er-Jahren ist es auch in den reichen Staaten Ostasiens beobachtbar. Typische Beispiele sind Polen, Taiwan, Südkorea und Bosnien-Herzegowina. Die südeuropäischen Staaten haben momentan alle wieder Geburtenziffern von über 1,3.
Auswirkungen
Langfristig gesehen verursachen Geburtenraten von unter 1,3 Kindern je Frau einen besonders starken Bevölkerungsrückgang. Nimmt man an, dass die Generationenlänge etwa 30 Jahre dauert, so würde die Bevölkerung ohne Zuwanderung jedes Jahr um mehr als 1,5 % schrumpfen. Dies bedeutet, das sich die Bevölkerung des betroffenen Gebietes jeweils in weniger als 45 Jahren halbiert. Solch ein starker Bevölkerungsrückgang ist durch Immigration kaum noch aufzuhalten.
Einzelnachweise
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