Demografie

Demografie

Die Demografie (auch Demographie, griechisch δημογραφία, von δήμος démos ‚Volk‘ und γραφή grafé ‚Schrift‘, ‚Beschreibung‘) bzw. Bevölkerungswissenschaft ist eine wissenschaftliche Disziplin, die sich statistisch mit der Entwicklung von Bevölkerungen und deren Strukturen befasst. Sie untersucht ihre alters- und zahlenmäßige Gliederung, ihre geografische Verteilung sowie die Umwelt- und sozialen Faktoren, die für Veränderungen verantwortlich sind. Die Erforschung der Regelmäßigkeiten und Gesetzmäßigkeiten in Zustand und Entwicklung der Bevölkerung wird vor allem mit Hilfe der Statistik erfasst und gemessen, wofür Beschreibungs- und Erklärungsmodelle entwickelt werden (siehe auch Wirtschafts- und Bevölkerungsstatistik).

Die Demografie besteht aus vier großen Fachgebieten, nämlich

  • der Theorie der Fertilität (Geburtenzahl),
  • der Theorie der Mortalität (Sterblichkeitsrate),
  • der Theorie der Migration (Aus-, Einwanderung)
  • sowie aus Theorien, die die Struktur des Bevölkerungsbestandes zum Gegenstand haben.

Inhaltsverzeichnis

Untersuchungsobjekte

Die Demografie beschreibt, analysiert und erklärt (bzw. versucht zu erklären) insbesondere:

  • die Bevölkerungsstrukturen (Zusammensetzung der Bevölkerung aus Gruppierungen, die sich durch bestimmte Merkmale voneinander unterscheiden, z. B. Alter, Geschlecht, Nationalität, Zugehörigkeit zu Haushalten bestimmter Größe),
  • die Bevölkerungsbewegungen, namentlich
    • die räumlichen Bevölkerungsbewegungen (Wanderungen, räumliche Mobilität, Migration),
    • die natürlichen Bevölkerungsbewegungen (Geburten als Ergebnis der Fertilität, Sterbefälle als Ergebnis der Mortalität) sowie die mit diesen Bewegungen im Zusammenhang stehenden Verhaltenskomplexe (z. B. Heirats- und Scheidungsverhalten)
  • die Bevölkerungsentwicklungen (z. B. Veränderung der Bevölkerung nach Zahl und Altersstruktur), die aus Ausgangsbestand, Alters- und Geschlechtsstruktur einer Bevölkerung sowie den Bevölkerungsbewegungen und deren Änderungen resultieren,
  • die Bevölkerungsverteilung und deren Veränderungen,
  • als historische Demografie die Bevölkerungsgeschichte.

Objekte der Untersuchungen können sich jeweils in einem Staat befinden. Daneben gibt es, allerdings aufgrund der verschiedenen Erfassungsmethoden erschwert, Übersichten zu ganzen Kontinenten oder zur Weltbevölkerung.

Methodik

Ihre Daten bezieht die Bevölkerungswissenschaft aus der laufend fortgeschriebenen Statistik, aus Stichproben und aus Volkszählungen.

Zur Untersuchung demografischer Prozesse (also der Bevölkerungsbewegung) werden neben verschiedenen, statistischen Kennziffern wie Geburtenrate, Fruchtbarkeitsrate, Sterberate, Migrationsrate, Lebenserwartung, etc. auch grafische Darstellungen wie die Alterspyramide verwendet.

Für die vorstatistische Zeit (also vor 1850) werden derartige Daten durch die Auswertung von Kirchen- und Ortsfamilienbüchern sowie durch andere Quellen berechnet.

Soweit die Demografie Prognosen über zukünftige Bevölkerungsentwicklungen erstellt, ist sie – wie jede Prognose – naturgemäß auf gewisse Annahmen angewiesen, insbes. zum künftigen Geburtenverhalten, zur Sterblichkeit und zur Zu- und Abwanderung. Wie groß die dadurch entstehende Unsicherheit oder – andersherum – die potentielle Beeinflussbarkeit der Bevölkerungsentwicklung ist, hängt einerseits vom betrachteten Einflussfaktor, andererseits vom betrachteten Aspekt ab.

Betrachtet man etwa den Aspekt der Gesamtzahl einer Bevölkerung, so schlagen Veränderungen des Geburtenverhaltens nur langsam auf deren Entwicklung durch, denn die 30-, 50- oder 80-jährigen von morgen sind heute bereits geboren. Außerdem wird die zahlenmäßige Stärke der nachkommenden Generationen entscheidend nicht nur durch die Geburtenraten bestimmt, sondern auch von der Stärke der jeweiligen Elterngeneration, die ihrerseits zum Teil bereits geboren oder eben nicht geboren ist. Würde daher z. B. in Deutschland von heute auf morgen eine dauerhaft bestandserhaltende Geburtenrate von etwa 2,1 Kindern pro Frau erreicht, so würde sich die Bevölkerungszahl erst viel später stabilisieren, wenn nämlich die heute geborenen Menschen gestorben sind – und dies auf dem Niveau einer deutlich verringerten Gesamtbevölkerung, welche durch die Stärke der jetzt fruchtbaren Generation bestimmt wird. Selbst bei höheren Geburtenraten würde die Gesamtbevölkerung, bedingt durch die schwache Elterngeneration, eine ganze Weile lang zurückgehen. Die Zusammensetzung der Bevölkerung, etwa die Zahl der Schüler, Studenten oder der Altenquotient, ändert sich hingegen schneller.

Andere Faktoren, etwa Zu- und Abwanderung oder gar Kriege und Seuchen, können die Bevölkerungsentwicklung rascher beeinflussen.

Da Prognosen ein wesentlicher Bestandteil der demografischen Arbeit sind, bleibt es nicht aus, dass Demografen Annahmen zu solchen Faktoren treffen und versuchen, deren Eintrittswahrscheinlichkeit und die Einflussfaktoren auf sie zu bestimmen. Dazu ist oft der Rückgriff auf andere Forschungsgebiete, etwa die Soziologie, notwendig, und hier besteht erhebliches Missbrauchspotential (siehe Kritik).

Fertilitätstheorien

Fertilitätstheorien befassen sich mit den Gründen für Fertilitätsentscheidungen in Bevölkerungen. Dabei spielen insbesondere die folgenden demografischen Phänomene eine entscheidende Rollen:

Ökonomische Theorie der Fertilität

Die ökonomische Theorie der Fertilität[1] von Harvey Leibenstein und Gary S. Becker gilt als eines der überzeugendsten theoretischen Modelle, um das global sehr unterschiedliche Fertilitätsverhalten von Bevölkerungen zu erklären. Insbesondere die sehr niedrigen Fertilitätsraten in den entwickelten Staaten ließen sich mit älteren Theorien nicht in Einklang bringen.

Gemäß der ökonomischen Theorie der Fertilität lassen sich drei verschiedene Nutzenarten für Kinder unterscheiden:[2]

  • Konsumnutzen
  • Einkommensnutzen
  • Sicherheitsnutzen

Diesen Nutzenarten stehen zwei Kostenarten gegenüber:

  • Opportunitätskosten
  • Direkte Kosten

Es wird allgemein angenommen, dass in den Industrienationen einzig der Konsumnutzen heute Kinder noch ausreichend „ökonomisch“ rechtfertigen kann. Dieser reicht aber bei den meisten Personen nicht aus, um große Familienstärken zu bewirken. Die ökonomische Theorie der Fertilität kann den in den modernen Industrienationen festgestellten negativen Zusammenhang zwischen Kinderzahl und sozialer Position (Demografisch-ökonomisches Paradoxon) und auch das zunehmende Verschwinden der Mehrkindfamilie unter den Bedingungen der Gleichberechtigung der Geschlechter überzeugend erklären.

Sozialpsychologische Theorie der Fertilität

Die sozialpsychologische Theorie der Fertilität[3] benutzt zwar eine etwas andere Terminologie als die ökonomische Fertilitätstheorie, ist aber konzeptionell mit ihr weitestgehend deckungsgleich. Sie entspringt im Gegensatz zur ökonomischen Theorie eher sozialpsychologischen Forschungsarbeiten. Als Nutzenarten für Kinder stellt sie heraus:[4]

  • materieller Nutzen
  • psychischer Nutzen
  • sozial-normativer Nutzen (zum Beispiel Statusgewinn durch Kinder, Vererbung des Familiennamens)

Biographische Theorie der Fertilität

Bei der biographischen Theorie der Fertilität[5] handelt es sich um die demographische Entsprechung der Individualisierungsthese[6]. Sie argumentiert ökonomisch, konzentriert sich aber kostenseitig auf die biographischen Opportunitätskosten der Familiengründung und klammert Nutzenaspekte und direkte Kosten weitestgehend aus. Kernaussagen der Theorie sind:[5]

  • Die Größe des biographischen Universums nimmt durch den Wegfall sozialer, normativer und ökonomischer Beschränkungen permanent zu.
  • Je größer das biographische Universum ist beziehungsweise je vielfältiger die Optionen für eine eigene Biographie sind, desto größer ist die Zahl der Alternativen, die mit einer biographischen Festlegung aus dem Möglichkeitsspielraum ausscheiden.
  • Bei einer Expansion des biographischen Möglichkeitsspielraums steigt das Risiko einer biographischen Festlegung.
  • In Gesellschaften mit Konkurrenzprinzip im Individualverhalten ist das Risiko biographischer Festlegungen in der Familienbiographie größer als das Risiko von Festlegungen in der Ausbildungs- und Erwerbsbiographie.
  • Das Risiko familialer Festlegungen lässt sich aufschieben oder vermeiden.
  • Schlussfolgerung: Die Wahrscheinlichkeit der demographisch relevanten biographischen Festlegungen nimmt ab.

Dies bedeutet: Durch die zunehmende Individualisierung[6] steigt die Anzahl der Lebenslaufalternativen für eine konkrete Person. Bei einer Familiengründung erfolgt aber eine sehr große biographische Festlegung für einen längeren Zeitraum, und folglich scheiden sehr viele Lebenslaufalternativen aus dem sogenannten biographischen Universum aus. Dies macht es wahrscheinlicher, dass eine solche Festlegung zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht erfolgt, zumal familiale Entscheidungen größere Risiken bergen können als Ausbildungs- oder Karriereentscheidungen. Die Konsequenz ist, dass die Entscheidung für eine Familiengründung immer später oder gegebenenfalls gar nicht mehr getroffen wird.

Die biographische Fertilitätstheorie gilt allgemein als eine der schlüssigsten Thesen für die Erklärung der niedrigen Fertilitätsraten in entwickelten Gesellschaften, denn immerhin konnten einzelne Folgerungen der Theorie empirisch bestätigt werden. So ist etwa beim Frauenjahrgang 1955 für die Teilgruppe der Frauen mit drei Kindern die Wahrscheinlichkeit für die Geburt eines vierten Kindes ab dem Alter 32 höher als die Wahrscheinlichkeit für die Geburt eines ersten Kindes bei den noch kinderlosen Frauen dieses Jahrgangs und Alters, und sie ist auch höher als die Wahrscheinlichkeit für die Geburt eines zweiten Kindes bei den Frauen dieses Jahrgangs und Alters, die ein Kind hatten beziehungsweise eines dritten Kindes bei Frauen mit zwei Kindern[7].

Demografische Prognosen und ihre Bedeutung anhand der Debatte in Deutschland

Deutschlandlastige Artikel Dieser Artikel oder Absatz stellt die Situation in Deutschland dar. Hilf mit, die Situation in anderen Ländern zu schildern.

Nach der rassistischen Bevölkerungspolitik des NS-Regime fristete die Demografie in Deutschland lange ein Schattendasein, galt die Untersuchung oder gar Beeinflussung reproduktiven Verhaltens doch als moralisch bedenklich.

Erst im Zusammenhang mit der politischen Debatte um die Aufrechterhaltung der Sozialversicherungen kamen auch in Deutschland Debatten über die demografische Entwicklung oder den demografischen Wandel wieder auf. Zum Teil bis heute blieb die Diskussion dabei stark auf Themen der Wirtschaft und Sozialsysteme fixiert. So sprach (und spricht man z. T. bis heute) im Hinblick auf die Altersversorgung vom Problem der Überalterung – wobei objektiv nicht die Existenz älterer Menschen, sondern das Fehlen jüngerer (Unterjüngung) Sorgen bereitet.

Inzwischen hat die Demografie in Deutschland wieder Anschluss an den internationalen Kenntnisstand gefunden. Ursula Lehr nannte bereits 1987 folgende 16 demografischen Faktoren:

1. Zunahme der Lebenserwartung,
2. Mit dem Alter zunehmende Differenz der Anzahl Männer – Frauen,
3. Wachsender Anteil älterer Menschen (1890 ?? % über 60, heute 21 % , im Jahr 2000 ca. 26 %),
4. Wachsender Anteil Hochbetagter und über 100jähriger (Hochaltrigkeit, alte Alte),
5. Zunehmende Differenzierung der Alten in verschiedene Lebens- und Verhaltensformen,
6. Entwicklung zu einer age-irrelevant society,
7. Veränderte Relation der Altersgruppen,
8. Rückgang der Drei-Generationenhaushalte, Zunahme Ein-Generation- und Ein-Person-Haushalte,
9. Singularisierung,
10. Zunahme der 4- und 5-Generationenfamilien,
11. Veränderungen im Lebenszyklus,
12. Verkürzung der Familienphase,
13. Zunahme Rentnerkurorte,
14. absolute Zunahme von Pflegebedürftigkeit, Abnahme des Potenzials an häuslichen Pflegepersonen;
15. Zunahme alt werdender Behinderter,
16. Zunahme alt werdender ausländischer Bürger.

Seither sind in der wissenschaftlichen Diskussion hinzugekommen:

17. Verjüngung des Alterns – Die Menschen werden heute früher und im Lauf ihres Lebens länger mit Altersproblemen konfrontiert.
18. Entberuflichung des Lebenslaufs.
19. Weitere Feminisierung des Alters.

Dazu im Einzelnen:

zu 1. Zunehmende Lebenserwartung der Menschen: „Wir leben vier Jahre länger als unsere Eltern, unsere Kinder vier Jahre länger als wir“, sagt Axel Börsch-Supan, Direktor des Munich Center for the Economics of Aging. Dies sei ein einmaliger Alterungsprozess, der in Kombination mit der in Deutschland vorherrschenden niedrigen Geburtenrate eine enorme Herausforderung für unser Sozialsystem, unsere gesamte Infrastruktur und vor allem für unsere Wirtschaft darstelle.

zu 7. und 11. Niedrige Geburtenrate: Mit einer TFR (= zusammengefaßten Fruchtbarkeitsziffer) um die 1,34 Geburten pro Frau (2005) ist Deutschland in der Disziplin „niedrigste Geburtenrate“ fast gleichauf mit Italien und Spanien und wird derzeit nur noch von einigen Ländern des ehemaligen Ostblocks unterboten. Von geringen Schwankungen abgesehen, ist diese Größe in Westdeutschland bis Anfang der 1980er Jahre langsam zurückgegangen, seither schwankt sie zwischen ca. 1,2 und 1,5 Kindern je Frau um den heutigen Wert. Die absolute Zahl der Kinder, die ein Frauenjahrgang im Laufe des Lebens bekommt (sog. Kohortenfertilität) ist hingegen – parallel zu einem immer höheren Durchschnittsalter der Mütter – von knapp 2,0 beim Frauenjahrgang 1940 auf knapp 1,5 beim Frauenjahrgang 1965, der derzeit die Geburtenphase abgeschlossen haben dürfte, relativ kontinuierlich gefallen. In Ostdeutschland verharrte sie für die Jahrgänge 1948 bis 1958 bei etwa 1,8, fällt danach ab und hat sich für den Jahrgang 1965 mit knapp 1,6 dem westdeutschen Niveau weitgehend angenähert. Die bisherigen Kinderzahlen der jüngeren Jahrgängen deuten, verglichen mit Frauen früherer Jahrgänge im selben Alter, auf ein weiteres Absinken hin. Der Unterschied zu Ostdeutschland wird deutlicher, wenn man die TFR betrachtet: für Ostdeutschland lag sie Mitte der 70er unter der Westdeutschlands, stieg dann aber in Folge familienpolitischer Maßnahmen in den letzten rd. 15 Jahren vor der Wende deutlich über dieselben. Die Stabilität der TFR zeigt, dass die Frauen dabei Geburten „nachgeholt“ haben. Nach der Wende fiel umgekehrt die TFR der neuen Länder auf ein historisches Tief von ca. 0,8 Kinder je Frau im Jahr 1994 (dem niedrigsten je gemessenen Wert weltweit) und hat sich seitdem dem westdeutschen Wert allmählich weitgehend angenähert. Zur Reproduktion einer Bevölkerung mit Sterblichkeitsverhältnissen, wie sie z. B. in Deutschland vorliegen, ist es demgegenüber erforderlich, dass jede Frau im Durchschnitt rd. 2,1 Kinder zur Welt bringt (TFR 2,08).

Deutschland befindet sich damit in einem globalen Trend, der auch als so genanntes „demografisch-ökonomisches Paradoxon“ bezeichnet wird: Je wohlhabender, freier und gebildeter eine Gesellschaft wird, desto weniger Kinder bekommt sie. Einer Studie des Berlin-Instituts zufolge[8] gilt dies für den Binnenvergleich hochindustrialisierter Länder allerdings nicht mehr: „Im Westen Europas ist ein ökonomisch-demografisches Paradoxon nicht mehr nachzuweisen.“

Die Ursachen des Geburtenrückganges sind vielschichtig, die Bedeutung einzelner Faktoren sehr umstritten. Individualisierte Lebensläufe, steigende Einkommen, eine erheblich verbesserte Bildung und damit verbundene Erwerbschancen insbesondere für Frauen haben ein Leben ohne Kinder immer attraktiver gemacht, zugleich stellt die Arbeitswelt immer höhere Anforderungen an die Mobilität und die Berufstätigkeit beider Partner und erschwert damit ein Zusammenziehen. Zugleich stiegen dadurch einerseits die anfallenden Kosten für die Kinderbetreuung, insbesondere in Ländern mit schlecht ausgebauter öffentlicher Kinderbetreuung, andererseits die Opportunitätskosten, wenn für die Fortpflanzung die Verfolgung beruflicher Ziele eingeschränkt wird. Über die modernen Sozialsysteme ist man in den meisten Ländern Westeuropas im Falle von Alter und Krankheit umgekehrt auf Kinder nicht mehr angewiesen. Hohe Trennungs- und Scheidungsraten, mit einschneidenden finanziellen Folgen insbesondere bei Vorhandensein von Kindern, machen die Familienplanung unsicher, erhöhen für beide Geschlechter die Ansprüche an einen geeigneten Partner und senken die Wahrscheinlichkeit von weiteren Kindern. Lange Ausbildungszeiten infolge der Bildungsexpansion und Schwierigkeiten beim Berufseinstieg führen zur Verzögerung von Familiengründungen, wobei mit zunehmendem Alter der Beteiligten einerseits wiederum die Ansprüche an den Partner wachsen, andererseits die Fruchtbarkeit nachläßt (ungewollte Kinderlosigkeit). Die immer höhere Bildung von Frauen, die etwa beim Abitur Männer inzwischen übertreffen, verknappt für gut ausgebildete Frauen und für schlecht ausgebildete Männer das Angebot an potentiellen Partnern (da Frauen bislang selten einen insoweit unterlegenen Mann und Männer selten eine insoweit überlegene Frau akzeptieren), noch verschärft durch die höhere Wanderungsneigung insbesondere gut ausgebildeter ostdeutscher Frauen. Effektive Verhütungsmittel sind jederzeit verfügbar und Schwangerschaftsabbrüche legalisiert. Dazu kommen nachlassende Religiosität und steigende Verstädterung, unsicherer werdende Erwerbsbiografien, mangelnde Verfügbarkeit familiengeeigneten Wohnraumes in Ballungsgebieten und vieles mehr.

In jüngerer Zeit werden die Rolle und Bedeutung von Familienpolitik und die Möglichkeiten, die Geburtenrate durch staatliche Maßnahmen zu beeinflussen, kontrovers diskutiert. Traditionelle Familienformen sind noch recht häufig (erwerbstätiger in Vollzeit arbeiternder Vater, während sich die Mutter um die Kinder kümmert und allenfalls in Teilzeit arbeitet). Aktuell wird viel über die Wahlfreiheit debattiert, das heißt, Eltern (überwiegend Müttern) die Möglichkeiten zu geben, Familie und Beruf zu vereinbaren. Skandinavische Länder, aber auch zum Beispiel Island, werden in diesem Zusammenhang häufig als Musterländer angeführt. Von allen entwickelten Industriestaaten hatten im Jahr 2005 die Vereinigten Staaten, Island, Irland und Frankreich die höchsten Geburtenraten. Diese Staaten hatten eine Geburtenrate von etwa 2,0 Kindern pro Frau, was nahezu der Bestandserhaltungsquote entspricht. Auffallend ist, dass zwar Frankreich eine besonders aktive Familienpolitik betreibt, die USA und Irland diesbezüglich aber ausgesprochen zurückhaltend sind.

zu 16. Ein- und Auswanderungen: Für die zukünftige Bevölkerungszahl und die Altersstruktur ist der Wanderungssaldo, d. h. die Differenz zwischen Zu- und Fortzügen, von Bedeutung. Der Wanderungssaldo war in den letzten 50 Jahren überwiegend positiv und betrug im Jahresdurchschnitt knapp 200.000 Personen. Davon waren drei Viertel Ausländerinnen und Ausländer. Das Statistische Bundesamt ging (2003) davon aus, dass die Zahl der Zuwanderungen langfristig sinken wird. Eine Grund dafür ist, dass die Zuwanderung aus Osteuropa oder der Türkei, sowohl aufgrund eigener Geburtenschwäche wie auch der stärkeren Orientierung osteuropäischer Zuwanderer z. B. nach England oder den USA, nach Deutschland abnimmt.

Die ersten beiden Merkmale stützen die Befürchtung einer Unterjüngung/Vergreisung der Gesellschaft. In der Vergangenheit hat das positive Wanderungssaldo zwar für eine Zunahme der Bevölkerung gesorgt; diese ist allerdings in jüngster Zeit zum Stillstand gekommen und seit 2003 in eine Schrumpfung übergegangen. Unter Experten herrscht weitgehend Einigkeit, dass das Überaltern durch Zuwanderung nicht dauerhaft aufgehalten, jedoch verlangsamt werden kann.

Zur Problematik der Unterjüngung im Bereich der Wirtschaft siehe: Humankapital

Zur Problematik der Unterjüngung im Bereich der Kultur bei gleichzeitig wachsendem Anteil von Jugendlichen mit Migrationshintergrund siehe: Integration (Soziologie)

Zur Problematik der Unterjüngung im Bereich der Außenpolitik siehe beispielhaft die Eurabien-Debatte.

Differenzierte Betrachtung der Geburtenhäufigkeit in Deutschland und der Schweiz

Tendenziell ist ein negativer Zusammenhang zwischen Bildung und sozialem Status der Eltern einerseits und der Kinderzahl andererseits festzustellen: Bei Personen (Frauen bzw. Paaren) mit höherem Bildungsabschluss ist die durchschnittliche Kinderzahl je Frau niedriger, das durchschnittliche Gebäralter höher und der Anteil dauerhaft Kinderloser ebenfalls höher als bei Personen mit niedrigerem Bildungsniveau. Schätzungen zufolge beträgt die zusammengefasste Geburtenziffer bei Akademikerinnen ca. 0,9 Kinder je Frau, bei Frauen ohne Schulabschluss hingegen ca. 1,8, also rd. das Doppelte. Das mittlere Gebäralter liegt bei Akademikerinnen bei ca. 34 Jahren, bei Frauen ohne Ausbildung bei ca. 23 Jahren.

Zu erwähnen ist auch die im Durchschnitt höhere Geburtenhäufigkeit in der zugewanderten Bevölkerung im Vergleich mit der einheimischen. Obwohl im Durchschnitt in Migrationsfamilien das Ausbildungs- und Einkommensniveau niedriger ist, kann die höhere Geburtenrate nur teilweise mit dem letztgenannten Zusammenhang erklärt werden. Hinzu treten kulturelle Unterschiede insbesondere in bestimmten Migrantengruppen. Der amtlichen Statistik zufolge liegt die Geburtenrate einheimischer Frauen bei ca. 1,1 bis 1,3 Kindern je Frau, bei der zugewanderten hingegen bei ca. 1,7. Hier wiederum heben sich (von den großen Gruppen) insbesondere die Türkischstämmigen mit Geburtenraten deutlich über 2,0 hervor, wobei auch dort die Kinderzahl mit abnehmender Bildung, insbesondere der Mutter, zunimmt.

Sowohl deutsche Studien[9] wie auch die religionsbezogene Auswertung der Schweizer Volkszählung 2000 durch das Schweizer Bundesamt für Statistik legen eine starke demografische Wirkung des Faktors Religion nahe. Auf Grundlage von Schweizer Daten erstellte der Religionswissenschaftler Michael Blume von der Universität Heidelberg kürzlich eine Geburtentabelle. Danach sind Hindus mit 2,79 Kindern pro Frau am fruchtbarsten, gefolgt von Muslimen mit einem Schnitt von 2,44. Der Schweizer Mittelwert insgesamt liegt bei 1,43, der von Katholiken (1,41) und Evangelisch-Reformierten (1,35) etwas darunter. Den niedrigsten Wert haben Konfessionslose mit 1,11 Geburten pro Frau.[10] Sehr religiöse Eltern entscheiden sich deutlich häufiger für eine große Familie als diejenigen, die sich als wenig oder als nicht religiös einschätzen. Sie bleiben deutlich seltener kinderlos als der Bevölkerungsdurchschnitt. [9]

Zusammenhang von Gottesdienstbesuchen und Kinderzahl[11]
Gottesdienstbesuche Kinderzahl (Deutschland) Kinderzahl (international)
nie 1,39 1,67
nur an Feiertagen 1,44 1,78
1 mal im Monat 1,66 2,01
1 mal pro Woche 1,8 2,23
öfter als 1 mal pro Woche 1,98 2,5

Die demografische Entwicklung in Ostdeutschland

Die demografischen Veränderungen in Ostdeutschland haben aufgrund ihrer hohen Intensität und des zügigen Entwicklungsprozesses sowohl ökonomische als auch fiskalische Auswirkungen. Neben einem Schrumpfen der Bevölkerung kommt es hierbei additiv zu Altersstruktureffekten, deren ökonomische Wirkungen ganz erheblich sein können. Der Anteil der Rentnergeneration wird stark zunehmen, der Anteil von Kindern und Jugendlichen dementsprechend kräftig sinken. Auch die Zahl der Personen im erwerbsfähigen Alter wird sich deutlich reduzieren, weil mehr Menschen altersbedingt aus dem Erwerbsleben ausscheiden als junge Personen „nachrücken“. Die neuen Länder nehmen damit eine Entwicklung vorweg, die in ähnlicher Form in Westdeutschland mit einer Verzögerung von 20 Jahren ebenfalls eintreten wird. Dadurch sind für den westdeutschen Raum gerade Analysen von Politikmaßnahmen in ostdeutschen Regionen von hoher Relevanz.[12]

Kritik

Allgemeine Kritik

Der britische Demograf David Eversley, dessen Spezialgebiet Bevölkerungsprognosen sind, kritisiert den „irrigen Glauben“, eine künftige Bevölkerung lasse sich exakt berechnen. „So komplex diese Modelle auch sein mögen, die ihnen zugrunde liegenden Thesen sind doch von zweifelhafter Gültigkeit. Entweder handelt es sich um rein mechanische Extrapolationen vergangener Trends oder um Berechnungen, die auf Vermutungen der Verfasser beruhen.“ Bevölkerungsprognosen, so Eversley, hätten normalerweise immer auch einen politischen Zweck verfolgt: „Die Geschichte der Bevölkerungsprognosen ist daher nie frei von Ideologie, und es muss immer gefragt werden, warum wurde die Prognose aufgestellt, was bezweckte der Autor wirklich.“ (Heim/Schaz, S. 12)

Demografen wie Herwig Birg weisen allerdings selbst immer wieder darauf hin, dass ihre Prognosen unter bestimmten Annahmen stehen, etwa was das Geburten- und Einwanderungsverhalten anbelangt. Gerade deshalb seien sie ja wichtig: um abzuschätzen, welche Folgen bestimmte Entwicklungen nach sich ziehen. Im Übrigen gelte die Kritik nur für sehr langfristige Prognosen. Über mehrere Jahrzehnte hinweg sei, da ein Großteil der Erwerbstätigen und insbes. der potenziellen Eltern von morgen bereits heute geboren sind, eine sehr sichere Prognose möglich.

Dem Mainstream der Demografen wird außerdem eine unkritische Haltung zur Geschichte ihrer eigenen Disziplin vorgeworfen. „Bis heute haben es die Demografen weitgehend vermieden, eine fachinterne Kritik zu leisten. Während es in anderen Disziplinen eine Heterogenität der Ansätze gibt, Richtungs- und Meinungsstreite offen ausgetragen werden, dominiert in der Bevölkerungswissenschaft dagegen ein Korpsgeist, der sich nicht zuletzt aus der besonderen Regierungsnähe, aus dem intimen und nie kritisch hinterfragten Verhältnis zur jeweiligen Macht erklärt.“ (Heim/Schaz, S. 12/13) Die Bremer Sozialwissenschaftler Gunnar Heinsohn, Otto Steiger und Rolf Knieper haben in ihrer Studie „Menschenproduktion – allgemeine Bevölkerungstheorie der Neuzeit“[13] gezeigt, wie die Demografie auf dem Hintergrund des Arbeitskräftebedarfs des neuzeitlichen Staats entstanden ist. Laut diesen Autoren diente die Bevölkerungswissenschaft dem modernen Staat zunächst dazu, durch eine Reihe von Maßnahmen, die auch die umfassende Kriminalisierung der Geburtenkontrolle einschloss, die Reproduktion der Bevölkerung in ausreichender Zahl sicherzustellen. Dieser These zufolge seien Geburtenraten, die wesentlich über der Reproduktionsrate von 2,1 liegen, entgegen einer Grundannahme vieler Demografen nicht naturgegeben, sondern meist durch Bevölkerungspolitik politisch hergestellt. Die Bevölkerungspolitik des deutschen nationalsozialistischen Regimes der 1930er Jahre des letzten Jahrhunderts ist also kein historischer Ausnahmefall, sondern steht durchaus in der Kontinuität frühmoderner Bevölkerungspolitik, die Hitler lediglich wiederbelebte und radikalisierte.

Prognosen in Deutschland

Die von den Statistischen Landesämter in Deutschland durchgeführten Bevölkerungsvorausberechnungen enthalten stets einen Abschnitt zur Methodik, Parametern und Annahmen. Eine allgemein verständliche Beschreibung z. B. für Bayern ist enthalten in Heft 1/2010 des Bayerischer Gemeindetag, der Verbandszeitschrift der bayerischen Gemeinden (S. 3 ff.): http://www.bay-gemeindetag.de/information/zeitung/2010/Zeitschrift%20BayGT%20012010.pdf

Eine kritische Stellungnahme dazu erfolgte in Heft 3/2010 derselben Zeitschrift (S. 103 ff.): http://www.bay-gemeindetag.de/information/zeitung/2010/Zeitschrift%20BayGT%20032010.pdf

Kritikpunkte sind neben methodischen Argumenten vor allem die fehlende Übereinstimmung der Daten des Statistischen Landesamts mit den Einwohnermeldeämtern der Gemeinde und die fehlende Berücksichtigung spezifischer Faktoren (z. B. zukünftig erhöhte Zuzüge durch Betriebsansiedlungen, vermehrte Fortzüge durch fehlende Infrastruktur oder durch Arbeitsplatzmangel). Letztere, die einen zusätzlichen Einfluss auf die Bevölkerungsentwicklung haben können, sind vor Ort besser bekannt.

In Thüringen wurde 2009 auf Basis der Werte vom 31. Dezember 2008 eine Bevölkerungsprognose aufgestellt. Für das Jahr 2009 wurde ein Wanderungssaldo von –13.000 Personen (tatsächlich waren es –8.026 Personen) und für das Jahr 2010 von –11.800 Personen (tatsächlich waren es –5.741 Personen) prognostiziert.[14] Damit lag die Abweichung bei den Wanderungen schon im zweiten Prognosejahr bei rund 50 %. Fortgesetzt über fünf, zehn oder zwanzig Jahre würde die Ungenauigkeit so groß, dass die Aussagekraft einer solchen Bevölkerungsprognose stark absinkt. Das Beispiel zeigt, dass die Wanderungsbewegungen der Zukunft schwer zu prognostizieren sind und stark von kurzfristigen Faktoren abhängen. Für das Jahr 2011 sind solche Faktoren etwa die Aussetzung der Wehrpflicht, die Öffnung des Arbeitsmarkts für Osteuropäer oder die doppelten Abiturjahrgänge in einigen westdeutschen Bundesländern. Entscheidend ist auch die Entwicklung der Konjunktur, die sich ebenfalls nicht über Jahrzehnte in die Zukunft prognostizieren lässt. Diese Faktoren gelten auch für die Bevölkerungsprognosen der anderen deutschen Länder.

Stabile Bevölkerung

Eine Bevölkerung, die für mindestens hundert Jahre eine konstante Fertilität, Mortalität, ohne Zu-und Fortzüge hat, bezeichnet man als stabile Bevölkerung. Da diese Voraussetzungen nicht zu erfüllen sind, gibt es die stabile Bevölkerung praktisch nicht.

Es existieren drei Ausprägungen der stabilen Bevölkerung:

  1. stabil, wachsende Bevölkerung (die Fertilität ist höher als die Mortalität), z. B. in vielen Ländern Afrikas
  2. stationäre Bevölkerung (die Fertilität ist genauso hoch wie die Mortalität)
  3. stabil, schrumpfende Bevölkerung (die Mortalität ist höher als die Fertilität), z. B. Deutschland und Japan

Während stabile Bevölkerungen ein konstantes Durchschnittsalter besitzen, ist dieses bei stabil, schrumpfenden Bevölkerungen höher. Des Weiteren kann man bei stabilen Bevölkerungen weder von demographischer Alterung noch von demographischer Verjüngung sprechen.

Siehe auch

Literatur

  • Herwig Birg: Die demographische Zeitenwende. Der Bevölkerungsrückgang in Deutschland und Europa. Beck, München 2001, ISBN 3-406-47552-3.
  • Herwig Birg: Die ausgefallene Generation. Was die Demographie über unsere Zukunft sagt. Beck, München 2006.
  • Rainer Dinkel: Demographie. Band 1: Bevölkerungsdynamik. Vahlen, München 1989, ISBN 3-8006-1310-7.
  • Ingeborg Esenwein-Rothe: Einführung in die Demographie. Bevölkerungsstruktur und Bevölkerungsprozess aus der Sicht der Statistik. Steiner, Wiesbaden 1982, ISBN 3-515-03614-8.
  • Gunnar Heinsohn, Rolf Knieper, Otto Steiger: Menschenproduktion – allgemeine Bevölkerungstheorie der Neuzeit. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1979, ISBN 3-518-10914-6.
  • Karl Otto Hondrich: Weniger sind mehr: Warum der Geburtenrückgang ein Glücksfall für unsere Gesellschaft ist. Campus, Frankfurt am Main, New York 2007, ISBN 978-3-593-38270-8.
  • R. Inglehart, P. Norris: Sacred and Secular. Cambridge University Press, 2004, ISBN 0-521-54872-1.
  • Stephan A. Jansen, Birger P. Priddat, Nico Stehr (Hrsg.): Demographie. Bewegungen einer Gesellschaft im Ruhestand. Multidisziplinäre Perspektiven zur Demographieforschung. VS, Wiesbaden 2005.
  • Franz-Xaver Kaufmann: Schrumpfende Gesellschaft. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-518-12406-4.
  • Ulrich Mueller: Bevölkerungsstatistik und Bevölkerungsdynamik. Methoden und Modelle der Demographie für Wirtschafts-, Sozial-, Biowissenschaftler und Mediziner. de Gruyter, Berlin, New York 1993, ISBN 3-11-013870-0.
  • Ulrich Mueller, B. Nauck, A. Diekmann (Hrsg.): Handbuch der Demographie. Band 1: Modelle und Methoden. Springer, Berlin, Heidelberg 2000, ISBN 3-540-66106-9; Band 2: Anwendungen. Springer, Berlin, Heidelberg 2000, ISBN 3-540-66108-5.
  • Juliane Roloff: Demographischer Faktor. Europäische Verlagsanstalt, Frankfurt am Main, ISBN 3-434-46191-4.
  • Henry S. Shryock, J. S. Siegel: The methods and materials of demography. Academic Press, San Diego 1976, ISBN 0-12-641150-6.
  • Sören Padel: Einführung in die Demographie; Ein Überblick. Perspektiv och tid, Berlin 2010, ISBN 978-91-85915-27-9 (Einführung).

Aktuelle populärwissenschaftliche Diskussion

Weblinks

Wiktionary Wiktionary: Demografie – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Hill, Paul B. und Kopp, Johannes: Familiensoziologie. Grundlagen und theoretische Perspektiven, 3. überarb. Auflage, 2004, S. 198ff.
  2. T. Klein: Sozialstrukturanalyse. Eine Einführung, 2005, S. 81
  3. Hill, Paul B. und Kopp, Johannes: Familiensoziologie. Grundlagen und theoretische Perspektiven, 3. überarb. Auflage, 2004, S. 206ff.
  4. R. Nave-Herz: Familie heute. Wandel der Familienstrukturen und Folgen für die Erziehung, 2. Auflage, 2002, S. 32
  5. a b Birg H., Flöthmann EJ, Reiter I: Biographische Theorie der demographischen Reproduktion, 1991
  6. a b U. Beck: Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere Moderne, Frankfurt 1986
  7. Herwig Birg: Strategische Optionen der Familien- und Migrationspolitik in Deutschland und Europa, In: Leipert, Christian (Hrsg.): Demographie und Wohlstand. Neuer Stellenwert für Familie in Wirtschaft und Gesellschaft, 2003, S. 31
  8. Emanzipation oder Kindergeld 2005 im Internet Archive
  9. a b Michael Blume, Carsten Ramsel, Sven Graupner: Religiosität als demografischer Faktor – Ein unterschätzter Zusammenhang?. Marburg Journal of Religion: Volume 11, No. 1 (June 2006) war am 11. April 2008 auch online abrufbar
  10. Focus vom 31. März 2007: Islam im demografischen Aufwind abgerufen am 20. April 2008
  11. Michael Blume (2008) Homo religiosus, Gehirn und Geist 04/2009. S. 32–41.
  12. vgl. hierzu eine groß angelegte Studie im Auftrag des BMWi: IWH et al. (2007) Demografische Entwicklung in Ostdeutschland (PDF)
  13. Gunnar Heinsohn, Rolf Knieper, Otto Steiger: Menschenproduktion – allgemeine Bevölkerungstheorie der Neuzeit. Frankfurt/M.: Suhrkamp 1979, Ultrakurzzusammenfassung aus dem Lexikon ökonomischer Werke hier; vgl. auch G. Heinsohn, O. Steiger: Witchcraft, Population Catastrophe and Economic Crisis in Renaissance Europe: An Alternative Macroeconomic Explanation
  14. Thüringer Landesamt für Statistik

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