- Geldbeutelwäsche
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Als Geldbeutelwäsche (auch Geldbeitlwäsch) bezeichnet man hauptsächlich in der schwäbisch-alemannischen Fastnacht eine Veranstaltung die jeweils am Aschermittwoch stattfindet.
Sie bildet bei den meisten Narrenzünften den Abschluss der laufenden Saison. Die Geldbeutel sind leer und die Gelegenheit wird genutzt, diese zu waschen und einem alten Glauben zufolge um neues Geld in die Beutel zu spülen. Die Teilnehmer sind meist schwarz angezogen und vollziehen diesen Brauch voll Trauer mit lautem Geheule.
Bekannt sind zum Beispiel die Geldbeutelwäschen:
- in München, seit 1426 wäscht der jeweilige Oberbürgermeister zusammen mit dem Stadtkämmerer den Geldbeutel der Stadt. Seit den 1950er Jahren im Fischbrunnen.
- der Narrenzunft Furtwangen
- der Wolfacher Fasnet seit 1865 bekannt
Der Geldbeutelwäscher ist auch eine von über 200 Figuren auf dem Mainzer Fastnachtsbrunnen.
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