- Carnegie-Mellon-Universität
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Die Carnegie Mellon University (CMU) ist eine private Forschungsuniversität in Pittsburgh, Pennsylvania. Sie entstand 1967 durch die Vereinigung des Carnegie Institute of Technology (gegründet im Jahre 1900 von Andrew Carnegie) und dem Mellon Institute of Industrial Research (gegründet 1917 von Richard Beatty Mellon). Sie hat etwa 7.500 Studenten und 3.000 Angestellte. Carnegie Mellon ist Mitglied der Association of American Universities, einem seit 1900 bestehenden Verbund führender forschungsintensiver nordamerikanischer Universitäten.
Der Campus von Carnegie Mellon liegt fünf Meilen von der Innenstadt von Pittsburgh entfernt im Stadtteil Oakland.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Kapital, mit dem 1900 in Pittsburgh die Carnegie Technical Schools gegründet wurden, stammte vom Industriellen und Philanthropen Andrew Carnegie. Carnegie wollte eine Berufsschule für die Söhne und Töchter der Pittsburgher Arbeiter eröffnen. 1912 wurde der Name in Carnegie Institute of Technology geändert. 1967 schloss man sich mit dem Mellon Institute zusammen und wurde zur Carnegie Mellon University.
Organisation
Die Universität besteht heute aus folgenden Zweiginstituten:
- Carnegie Mellon School of Computer Science (eine der weltweit führenden Einrichtungen auf dem Gebiet der Informatik)
- Carnegie Institute of Technology (weltweit führend im Ingenieurswesen)
- Carnegie Mellon College of Fine Arts (berühmt für seine Schauspiel- und Design-Abteilungen)
- Carnegie Mellon College of Humanities and Social Sciences
- Mellon College of Science
- David A. Tepper School of Business
- H. John Heinz III School of Public Policy and Management
Die Universität hat drei Zweigstellen im Silicon Valley, in Katar und in Adelaide.
Die Universität beherbergt bekannte Forschungszentren, zum Beispiel das Software Engineering Institute. An der School of Computer Science sind besonders das Robotik-Institut und das Machine Learning Department (früher bekannt unter dem Namen 'Center for Automated Learning and Discovery') hervorzuheben, welche jeweils die weltweit ersten ihrer Art waren und gegenwärtig als führend auf ihren Gebieten angesehen werden.
Forschung
Am Information Technology Center ist das Clusterdateisystem AFS (Andrew Filesystem, nach dem Gründer der Universität benannt) entstanden.
Das Tartan Team des Robotics Instituts gewann die DARPA Urban Challenge 2007.
Studenten und Lehrkräfte
Die Universität hat 5.200 undiplomierte Studenten, 3.200 diplomierte Studenten, 1048 Fakultätsangestellte sowie 206 Teilzeitkräfte. Die Studentenschaft setzt sich aus Studenten aus den ganzen USA sowie 93 weiteren Ländern zusammen. Die Studiengebühren liegen für das akademische Jahr 2008/2009 bei über 39.000 US-Dollar.[1] Nach einer Studie der Prüfungskommission College Board lag CMU damit im Jahr 2008 auf Platz 11 der teuersten Universitäten der USA, höher noch als alle Hochschulen der so genannten Ivy League.[2]
Sport
Die Sportteams der Carnegie Mellon University sind die Tartans. Die Hochschule ist Mitglied in der University Athletic Association.
Berühmte Persönlichkeiten
Professoren
- Manuel Blum, Informatiker und Turing-Preisträger
- Bernd Brügge, Informatiker, Ordinarius der Technische Universität München, Board Member of the Center for Digital Technology and Management (CDTM)
- Edmund M. Clarke, Informatiker und Turing-Preisträger
- Clinton Davisson, Physiker und Nobelpreisträger
- Scott E. Fahlman, Erfinder der Emoticon
- Richard Florida, Autor von The Rise Of The Creative Class (2002); lehrte von 1987 bis 2005 an der CMU
- Robert Floyd, Turingpreisträger
- Robert S. Kaplan, Mitbegründer des Balanced Scorecard-Konzepts
- Walter Kohn, Nobelpreisträger
- Finn Kydland, Ökonom und Nobelpreisträger
- Robert E. Lucas, Ökonom und Nobelpreisträger
- Merton Miller, Ökonom und Nobelpreisträger
- Tom Mitchell, Informatiker, Gründer des Machine Learning Departments
- Franco Modigliani, Ökonom und Nobelpreisträger
- Allen Newell, Informatiker/Mathematiker, Turing-Preisträger
- Randy Pausch, Informatiker
- John A. Pople, Mathematiker und Chemie-Nobelpreisträger (1998)
- Edward Prescott, Ökonom und Nobelpreisträger
- Raj Reddy, Informatiker und Turing-Preisträger
- Otto Stern, Physiker und Nobelpreisträger
- Dana Stewart Scott, Mathematiker, Informatiker, Philosoph und Turing-Preisträger
- Herbert Simon, Sozialwissenschaftler, Nobelpreisträger und Turing-Preisträger
- Ivan Sutherland, Informatiker und Turing-Preisträger
Studenten
- Paul Allaire, CEO von Xerox
- René Auberjonois, Schauspieler
- Andreas von Bechtolsheim, Mitgründer von Sun Microsystems
- Stephen Bochco, Autor und Produzent von TV-Serien
- James Cromwell, Schauspieler
- Ted Danson, Schauspieler
- Jean-Pierre Danthine, Ökonom
- Iris Dart, Autorin
- Edward Feigenbaum, Turingpreisträger, Vater der Expertensysteme
- Charles Geschke, Mitgründer von Adobe Systems
- James Gosling, Erfinder der Programmiersprache Java
- John L. Hall, Nobelpreisträger (Physik)
- Holly Hunter, Schauspielerin und Oscar-Gewinnerin
- Vinod Khosla, Mitgründer von Sun Microsystems
- Jack Klugman, Schauspieler
- Judith Light, Schauspielerin und Gewinnerin eines Emmy-Awards
- John Forbes Nash Jr., Gewinner des Nobelpreises für Wirtschaftswissenschaften 1994
- John Ousterhout, Erfinder der Skriptsprache Tcl
- Cote de Pablo, Schauspielerin (Navy CIS, The Jury)
- George Peppard, Schauspieler
- Judith Resnik, Astronautin, die beim Absturz des Space Shuttles Challenger ums Leben kam
- George A. Romero, Regisseur
- Laura San Giacomo, Schauspielerin
- Stephen Schwartz, Musical-Autor und Komponist
- Blair Underwood, Schauspieler
- Andy Warhol, Maler und Hauptfigur der Pop-Art-Bewegung
- Zachary Quinto, Schauspieler (Heroes, Star Trek)
Einzelnachweise
- ↑ Carnegie Mellon: Enrollment Services -- Undergraduate Student Tuition & Fees (englisch). CMU (2008). Abgerufen am 9. September 2008.
- ↑ The Tartan Online : Tuition 11th highest (englisch). The Tartan (2008). Abgerufen am 17. November 2008.
Siehe auch
- H1ghlander, unbemanntes Fahrzeug
Weblinks
40.443055555556-79.943333333333Koordinaten: 40° 26′ 35″ N, 79° 56′ 36″ W
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