- Glockengießerei Johann Hahn
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Die Glockengießerei Johann Hahn in Landshut war eine Glockengießerei in Deutschland. Sie wurde 1890 von Johann Hahn (1858–1910) und Johann Hahn (1858–1928) als Glocken- und Messinggießerei in Landshut gegründet. Die Gießerei wurde von Johann Hahn (1891–1954) und danach Dipl.-Ing. Johann Hahn weitergeführt. Mit der Zeit wurde der Betrieb um eine Eisengießerei und eine Maschinenfabrik erweitert.
Da kein Nachfolger vorhanden war, Johann Hahn hatte drei Töchter Bärbel, Ursel, und Christel, wurde die Glockengießerei 1972 geschlossen.Johann Hahn zog mit seiner Frau Helene nach München In der Gießerei wurden insgesamt 3187 Glocken gegossen. Viele davon wurden im Ersten und Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen. Besonders viele Glocken wurden in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg als Ersatz für Kriegsverluste geliefert. Die wichtigsten heute noch erhaltenen Geläute befinden sich in: München St. Benno ges°, Vilsbiburg g°, Ottobeueren g°, Abensberg as°, Bad Reichenhall gis°, Wangen im Allgäu a° und St. Mang a°. Die Mutter von Johann Hahn, Therese Hahn, hat entscheidend an der Entwicklung der Glockengießerei beigetragen. Der letzte Glockengießer Johann Hahn verstarb in Berlin am 20. April 1998 fern seiner Heimat Bayern, einsam und verlassen.
Die gefertigten Glocken hängen meist in bayerischen Kirchen.
Literatur
- Johann Gottfried Hahn: Kampanologie, oder praktische Anweisung, wie Läut- und Uhrglocken verfertigt, dem Glockengiesser verakkordiert, behandelt und reparirt werden. Keyser, Erfurt 1802 (http://zs.thulb.uni-jena.de/receive/jportal_jparticle_00022284).
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