- Glosberg
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Glosberg Stadt KronachKoordinaten: 50° 17′ N, 11° 19′ O50.28777777777811.318888888889330Koordinaten: 50° 17′ 16″ N, 11° 19′ 8″ O Höhe: 330–420 m ü. NN Einwohner: 390 (1. Feb. 2011) Postleitzahl: 96317 Vorwahl: 09261 Glosberg (fränkisch: „Gloschberch“) ist der nördlichste Stadtteil von Kronach im gleichnamigen Landkreis in Bayern.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Der Ortskern liegt etwa sechs Kilometer nördlich von Kronach im Tal der Haßlach, am westlichen Hang des Rauscherbergs. Ein weiterer Teil des Ortes (genannt Neuglosberg) liegt im Talgrund an der B 85 anschließend an Gundelsdorf.
Einödhöfe
- Birkach
- Letzenberg
- Letzenhof
- Vonz
Gewässer
Glosberg liegt an der Haßlach. Durch den Ortskern zieht sich der Glosberger Graben, der im Nachbarort Gundelsdorf in die Haßlach mündet.
Wallfahrtskirche
Wallfahrten nach Glosberg finden seit 1530 statt. In Zentrum des Ortes steht seit 1734 die katholische Wallfahrtskirche Mariä Geburt. Mit dem Bau wurde 1730 begonnen, nachdem drei Jahre zuvor die Marienstatue der einstigen Kapelle dreimal blutige Tränen geweint haben soll. Zum Wallfahrtsort gehört ein Waldweg, an dem die sieben Schmerzen Marias dargestellt sind und der an einer Waldkapelle auf dem Rauscherberg endet.[1]
Vereine
In Glosberg gibt es ein mehrere lebendige Vereine. Künstlerisch kann man im Theaterverein oder im Musikverein Glosberg tätig werden. Sportlich-gemütlich geht es im Fahrradverein Concordia Glosberg, bei den FCN-Freunden sowie im Spielverein zu. Die Freiwillige Feuerwehr schützt Hab und Gut des Dorfes. Die Vereine organisieren regelmäßige Veranstaltungen (Ausflüge, Feste, Aufführungen, Wettbewerbe), die seitens der Bevölkerung gut angenommen werden.
Bildung
Bis 2006 gab es eine Bücherei im Pfarrheim des Ortes. Ein Schulgebäude mit zwei Klassenzimmern existierte von 1953 bis 2005 und wurde aufgrund der geringen Schülerzahlen geschlossen.
Sonstiges
In Glosberg und seiner Gemarkung gibt es drei Gasthäuser, eine Tankstelle, eine Kompostanlage und einen Wertstoffhof. Seit September 2010 wird eine Säureharzdeponie nahe Birkach ausgehoben; dabei werden ca. 3.000 Tonnen Säureharz und weitere 15.000 Tonnen belasteter Boden entsorgt.[2] Eine Kronacher Mineralölfirma hatte an dieser Stelle zwischen 1959 und 1971 Abfallprodukte aus der Ölaufbereitung eingebracht.[3] Inzwischen wurden nochmals ca. 200 Fässer gefunden, die bei früheren Probebohrungen nicht entdeckt worden waren. Diese Fässer befinden sind so nahe an der Kreisstraße 25, dass diese gesperrt und in einem Teilabschnitt abgetragen werden muss, um den Boden darunter entsorgen zu können.[4]
Einzelnachweise
- ↑ http://www.erzbistum-bamberg.de/glauben/wallfahrtsorte/glosberg.html
- ↑ http://ausschreibungen.geo.net/archiv/ausschreibung//aushub-einer-ehemaligen-saeureharzdeponie-entsorgung-des-be/p/6.html
- ↑ http://www.np-coburg.de/nachrichten/lokal/kronach/art2396,1031949
- ↑ http://www.infranken.de/nachrichten/lokales/kronach/Saeureharz-Birkach-Deponie-Saeureharz-Suche-unter-der-Kreisstrasse;art219,136396
Weblinks
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