Gobert VI. von Apremont

Gobert VI. von Apremont

Gobert VI. der Glückliche (franz: Gobert le Bienheureux; * um 1187; † 20. August 1263 in Villers-la-Ville) war ein Herr von Apremont-la-Forêt aus dem Haus Apremont.[1] Er war ein Sohn des Gottfried I. von Apremont († 1222) und der Isabella, einer Tochter des Wilhelm I. von Dampierre.

Das wiederhergestellte Grab des Gobert d’Apremont in der Abtei Villers.

Verheiratet war er seit etwa 1221 mit Juliane, Dame von Chaumont-Porcien, einer Tochter des Gottfried II. von Rosoy. Ihre Kinder waren:

Gobert VI. nahm am Albigenserkreuzzug teil und begleitete Kaiser Friedrich II. auf dessen Kreuzzug (1228–1229, fünfter Kreuzzug) in das heilige Land.[2] 1238 zog er sich als Mönch der Zisterzienser in die Abtei von Villers in Brabant zurück, wo er noch ein langes Leben als Eremit führte. Seither wird er als Heiliger verehrt.

Nach ihm ist die Gemeinde Saint-Gobert im Département Aisne in der Picardie benannt.

Literatur

  • Thibaud de Maisières, Maury Dieudonné, Joseph Jules Marie: La tombe de Gobert d’Aspremont au cloître de Villers, in: Miscellanea Leo van Puyvelde (1949), S. 285–290
  • Jean-Baptiste Lefèvre: Gobert, seigneur d’Aspremont et moine de Villers (v. 1187–1263), in: Villers, Revue trimestrielle de l'abbaye Vol. 8 (1998), S. 5–13

Anmerkung und Einzelnachweis

  1. Eine ältere Namensvariante von Apremont ist „Aspremont“ vom lateinischen asper mons. Alternativ wird er daher oft auch Gobert d’Aspremont genannt.
  2. L'Estoire de Eracles empereur Liv. 32, Cap. XXIII, in: Recueil des historiens des croisades (1859), Historiens Occidentaux II, S. 364

Weblink

 Commons: Gobert d’Apremont – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


Vorgänger Amt Nachfolger
Gottfried I. Herr von Apremont
Armoiries d'Aspremont.svg

1222–1238
Gottfried II.

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