- Goleuddydd
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Goleuddydd (kymrisch ‚Licht des Tages‘, von golau ‚Licht‘ und dydd ‚Tag‘) ist in der walisischen Sage Kulhwch ac Olwen die Mutter von Kulhwch. Sie ist die Tochter von Amlawdd Wledig und die Gattin von Cilydd.
Inhaltsverzeichnis
Mythologie
Die walisische Sage Mal y kavas Kulhwch Olwen („Wie Kulhwch Olwen errungen hat“), kurz Kulhwch ac Olwen („Kulhwch und Olwen“) genannt, ist in der Sammelhandschrift Llyfr Gwyn Rhydderch („Das weiße Buch des Rhydderch“) aufgezeichnet. Der wichtigste Teil des „weißen Buches“ sind die Pedeir Keinc y Mabinogi („Vier Zweige des Mabinogi)“.[1]
Cilydds Gattin Goleudydd irrt während ihrer Schwangerschaft in geistiger Verwirrung im Lande herum. In einer Schweinekuhle bringt sie ihren Sohn Kulhwch zur Welt. Bald darauf wird Goleuddydd krank und stirbt. Vor ihrem Tode fordert sie noch von ihrem Manne:
- „Wenn du wieder heiratest, so achte darauf, daß unsrem Sohn dadurch kein Unheil geschieht. Nimm erst dann wieder eine Frau, wenn auf meinem Grab ein Dornenstrauch mit zwei Köpfen [Trieben] wächst.“[1]
Nach sieben Jahren ist es soweit und Cilydd sucht eine neue Gattin. Er findet sie in der Frau des Königs Dogded, den er erschlägt und sie und ihre Tochter an seinen Hof bringt. Als die neue Gattin erfährt, dass Cilydd einen Sohn hat, will sie ihn sicherheitshalber sofort mit ihrer Tochter vermählen. Da sich Kulhwch weigert, belegt sie ihn mit der geis, dass er keine andere als Olwen, die Tochter des Riesen Ysbaddaden heiraten dürfe.
Siehe auch
Literatur
- Helmut Birkhan: Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1997, ISBN 3-7001-2609-3.
- Ingeborg Clarus: Keltische Mythen. Der Mensch und seine Anderswelt. Walter Verlag 1991, ppb-Ausgabe Patmos Verlag, Düsseldorf, 2000, 2. Auflage, ISBN 3-491-69109-5.
Einzelnachweise
- ↑ Helmut Birkhan (Übers.): Keltische Erzählungen vom Kaiser Arthur. Essen 1989, 2. Bd., S. 38 f.
Kategorien:- Keltische Sagengestalt
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