- Grundschule (Südtirol)
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In Südtirol umfasst die Grundschule die ersten 5 Jahre ab dem 6. Lebensjahr der Kinder. „Grundschule“ ist die gängige Übersetzung der italienischen „Scuola elementare“. Früher bezeichnete man sie nach österreichischer Sitte als Volksschule.
1990 ist man vom Ein-Lehrer-Prinzip zum Teamunterricht übergegangen, bei dem teilweise mehrere Lehrpersonen zugleich eine Klasse unterrichten.
Die ab 2006/2007 gültige Reform sieht pro Schuljahr einen Kernbereich mit 816 Jahresstunden vor, einen Wahlpflichtbereich mit 102 Jahresstunden (außer in der 1. Klasse), sowie einen Wahlbereich mit maximal 102 Jahresstunden. Da das Schuljahr normalerweise 34 Wochen umfasst, sind dies 24 + 3 + maximal 3 Stunden wöchentlich ab dem 2. Schuljahr. Davon sind in den deutschsprachigen Grundschulen bis zu 5 Stunden in italienischer Sprache. In den ladinischen Schulen wird der Unterricht in allen drei Landessprachen durchgeführt, in einigen italienischen Grundschulen wurde in einzelnen Klassen, versuchsweise der Unterricht in deutscher Sprache deutlich ausgeweitet. Der Unterricht in der Muttersprache wird im Südtirol-Paket durch Artikel 19 und durch Durchführungsbestimmung Nr. 301 aus dem Jahr 1988 geregelt, wobei dort eine Regelung bestätigt wurde, die schon seit Ende des zweiten Weltkrieges angewandt wurde[1]
Zur Zeit des Faschismus waren deutschsprachige Schulen in Südtirol verboten (vgl. Katakombenschule).
Einzelnachweise
- ↑ Durchführungsbestimmung 301. Südtiroler Landtag, abgerufen am 2. März 2011 (pdf).
Kategorie:- Bildung in Südtirol
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